27-12-2015, 12:34
@Konform: Du verwechselst immer noch (und immer wieder) die religiösen oder weltanschaulichen Gewissheiten mit dem, was die Methoden der Naturwissenschaftler zu Tage fördern:
Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist ein sehr erfolgreiches Postulat, um gewisse Phänomene z. B. zerfallende Mesonen der oberen Atmosphäre an der Erdoberfläche, Gangunterschiede von Atomuhren in verschiedenen Höhen und bei verschiedenen Geschwindigkeiten zu beschreiben. Es kann durchaus sein, dass es andere Beschreibungsformen gibt. Aber erfolgreichere als die Gegenwärtigen gibt es nicht. Insofern sind deine Gewissheiten für die moderne Wissenschaftslandschaft unbrauchbar.
Dehnung des Universums:
Aber:
Die im Raum befindliche Materie (und Strahlung) wirkt auf den Raum (eigentlich auf die Raumzeit) zurück. Die Wirklichkeit ist vermutlich viel kompexer. Beispiel: "Dunkle Materie" (zur Erklärung der Hubble-Konstante, Stichwort: Rotverschiebung) und "dunkle Energie" (Antrieb der Expansion) sind nur Krücken, die die Ergebnisse astronomischer Messungen (mathematisch) so hinbiegen, dass gängige astronomische Formeln verwendbar bleiben.
Wie oben beschrieben, wirkt die Materie im Raum auf diesen zurück. Es gilt momentan als sicher, dass die kosmische Energie- und Materiedichte die Gravitation(s-Konstante) bestimmt.
Die Fragestellung ist aber in voller Klarheit nicht zu beantworten. Denn wir können nicht einfach Materie in den Raum geben, um zu messen, ob und wenn ja, um wieviel die Gravitation zunimmt. Man kann nur mit Teleskopen (insbesondere den Radioteleskopen) den Himmel durchmustern und dabei die Umlaufbahnen und Zeiten der materiellen Objekte vermessen, womit sich die Gravitationskonstante abschätzen lässt. Da man ja zugleich in die Vergangenheit schaut, kann man die Gravitationskonstante vor etlichen Milliarden Jahren mit heute vergleichen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sie wegen der heute geringeren Materiedichte abgenommen hat.
Leider kann man nicht weiter als einige Millionen Jahre nach dem Urknall zurück blicken (und messen), weil vor dieser Zeit das Universum undurchsichtig war. Die davor dramatisch höhere Materiedichte sollte eine deutlich höhere Gravitation zur Folge gehabt haben. Aber man kriegt das nicht heraus.
Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist ein sehr erfolgreiches Postulat, um gewisse Phänomene z. B. zerfallende Mesonen der oberen Atmosphäre an der Erdoberfläche, Gangunterschiede von Atomuhren in verschiedenen Höhen und bei verschiedenen Geschwindigkeiten zu beschreiben. Es kann durchaus sein, dass es andere Beschreibungsformen gibt. Aber erfolgreichere als die Gegenwärtigen gibt es nicht. Insofern sind deine Gewissheiten für die moderne Wissenschaftslandschaft unbrauchbar.
Dehnung des Universums:
(26-12-2015, 11:49)Smiler schrieb: Ich bezog mich dabei eigentlich auf die gegenwärtige Entfernung der jetzt noch sichtbaren Galaxien am "Rand" die imho mit ca. 46 Milliarden Lj angegeben wird.Ja, gut! Nur kann man nicht weiter sehen, als rund 14,5 Mrd. Lichtjahre, weil von "dahinter" uns noch kein Licht (oder irgendeine andere Wirkung) zu uns gelangen konnte. In der Tat wird diskutiert, dass der gesamte Kosmos eine Ausdehnung von rund 50 Milliarden (46 Mrd. wäre auch ok) Lichtjahre umfasst. Da alles jenseits des Ereignishorizontes (eben 14,5 Mrd. Lichtjahre) keine Relevanz für uns hat, sind das sinnfreie Spekulationen: Es gibt einfach keine Information, die man in Formeln oder verbale Beschreibungen packen könnte.
(26-12-2015, 20:19)Edwin schrieb: 1. Wasserwürfel: hier kommt ja "neuer Raum" hinzu, indem man Wasser (Raum) zugibt. Wo kommt der neue Raum her? Entsteht tatsächlich neuer Raum?Stimmt! Der Raum selbst wird als substanzlos angesehen. Es handelt sich nach den gegenwärtigen Ansätzen lediglich um das Maß zwischen materiellen Dingen angefangen bei Strahlen über Teilchen bis zu Sternen und deren Reste.
Aber:
Die im Raum befindliche Materie (und Strahlung) wirkt auf den Raum (eigentlich auf die Raumzeit) zurück. Die Wirklichkeit ist vermutlich viel kompexer. Beispiel: "Dunkle Materie" (zur Erklärung der Hubble-Konstante, Stichwort: Rotverschiebung) und "dunkle Energie" (Antrieb der Expansion) sind nur Krücken, die die Ergebnisse astronomischer Messungen (mathematisch) so hinbiegen, dass gängige astronomische Formeln verwendbar bleiben.
(26-12-2015, 20:19)Edwin schrieb: 2. Ballon/Gummituch: hier wird der Raum ja sozusagen "gedehnt".Im Prinzip: Ja.
... , ein gedehnter Raum weist eine geringere Schwerkraft auf als ein ungedehnter (entspannter)?
Wie oben beschrieben, wirkt die Materie im Raum auf diesen zurück. Es gilt momentan als sicher, dass die kosmische Energie- und Materiedichte die Gravitation(s-Konstante) bestimmt.
Die Fragestellung ist aber in voller Klarheit nicht zu beantworten. Denn wir können nicht einfach Materie in den Raum geben, um zu messen, ob und wenn ja, um wieviel die Gravitation zunimmt. Man kann nur mit Teleskopen (insbesondere den Radioteleskopen) den Himmel durchmustern und dabei die Umlaufbahnen und Zeiten der materiellen Objekte vermessen, womit sich die Gravitationskonstante abschätzen lässt. Da man ja zugleich in die Vergangenheit schaut, kann man die Gravitationskonstante vor etlichen Milliarden Jahren mit heute vergleichen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sie wegen der heute geringeren Materiedichte abgenommen hat.
Leider kann man nicht weiter als einige Millionen Jahre nach dem Urknall zurück blicken (und messen), weil vor dieser Zeit das Universum undurchsichtig war. Die davor dramatisch höhere Materiedichte sollte eine deutlich höhere Gravitation zur Folge gehabt haben. Aber man kriegt das nicht heraus.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard