Nein. Das Judentum war mit Sicherheit schon vor der Entstehung des Christentums monotheistisch. Es lässt sich kein scharfer Zeitpunkt definieren, wann die Israeliten den Polytheismus aufgegeben haben. Diesen scharfen Zeitpunkt gab es sicherlich auch nicht. Das AT, vor allem die Bücher der Könige, spricht da ja Bände. Aber ich gehe davon aus, dass das Judentum zur Zeit der klassischen Antike bereits monotheistisch war.
Dies schließt nicht aus, dass einzelne Juden auch anderen Göttern anhingen. So wie viele Christen Südamerikas auch indianische Götter verehren, zumeist in der Form der Heiligenverehrung.
Man muss immer bedenken, dass die Bücher des AT immer lange nach den Ereignissen geschrieben wurden, welche sie schildern. Man darf das alles nicht wörtlich nehmen, da diese Schreiber die Sache immer vom Ende her gedacht haben. Sie kannten bereits die Geschichte und konnten alles als lineare Entwicklung schildern. Und so erscheint z.B. der Baalskult als "Fremdgehen" der bereits von Mose zum Glauben geführten Israeliten und nicht als das, was er wohl war. Nämlich ein Fruchtbarkeitskult im nahen Osten, der sich mit dem Glauben der neu eingewanderten Völker, später Israeliten genannt, vermischt hatte.
Die Frage ist, was Judentum eigentlich bedeutet.
Das heutige Judentum ist nicht nur eine Religion, es ist eine Gemeinschaft. Die meisten Juden sind heute säkular, d.h. sie glauben an gar keinen Gott. Nicht nur in Israel, auch in den USA, ja weltweit. Viele befolgen trotzdem die jüdischen Traditionen. Und die meisten legen Wert darauf, Juden zu sein.
Was ist Judentum?
Dies schließt nicht aus, dass einzelne Juden auch anderen Göttern anhingen. So wie viele Christen Südamerikas auch indianische Götter verehren, zumeist in der Form der Heiligenverehrung.
Man muss immer bedenken, dass die Bücher des AT immer lange nach den Ereignissen geschrieben wurden, welche sie schildern. Man darf das alles nicht wörtlich nehmen, da diese Schreiber die Sache immer vom Ende her gedacht haben. Sie kannten bereits die Geschichte und konnten alles als lineare Entwicklung schildern. Und so erscheint z.B. der Baalskult als "Fremdgehen" der bereits von Mose zum Glauben geführten Israeliten und nicht als das, was er wohl war. Nämlich ein Fruchtbarkeitskult im nahen Osten, der sich mit dem Glauben der neu eingewanderten Völker, später Israeliten genannt, vermischt hatte.
Die Frage ist, was Judentum eigentlich bedeutet.
Das heutige Judentum ist nicht nur eine Religion, es ist eine Gemeinschaft. Die meisten Juden sind heute säkular, d.h. sie glauben an gar keinen Gott. Nicht nur in Israel, auch in den USA, ja weltweit. Viele befolgen trotzdem die jüdischen Traditionen. Und die meisten legen Wert darauf, Juden zu sein.
Was ist Judentum?

