19-04-2016, 15:55
Einen Mitgliederschwund von 90 % innerhalb der nächsten 34 Jahre halte ich für ziemlich absurd. Eine solche Prognose ist sicherlich nicht seriös. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich der Mitgliederschwund fortsetzen wird. Schon auf Grund der demographischen Entwicklung.
Ich denke schon, dass die regionalen Einrichtungen versuchen neue Mitglieder zu gewinnen. Nur kämpfen eben auch die Kirchen, ebenso wie andere Institutionen wie Gewerkschaften und Vereine mit massiven Nachwuchsproblemen.
Der Grund liegt wohl nicht darin, dass jüngere Menschen im Durchschnitt weniger religiös wären als ältere. Nach manchen Umfragen scheint sogar genau das Gegenteil der Fall zu sein. Die Neigung zu glauben scheint mit zunehmendem Lebensalter eher zurück zu gehen.
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich meine generell in unserer Gesellschaft (zumindest in Deutschland) eine zunehmende Abneigung gegen Verantwortung erkennen zu können. Man scheut sich, verbindlich zu werden, man scheut sich, "Farbe zu bekennen". Man fordert einen starken Staat, der sich um alles kümmert, so dass der Einzelne möglichst wenig Verantwortung übernehmen muss, will sich selbst an diesen staatlichen Entscheidungen aber nicht beteiligen. Man ruft ständig nach neuen Gesetzen (z.B. im Bereich Verbraucherschutz) um selbst so wenig wie möglich entscheiden zu müssen. Die Jugend (aber nicht nur diese) ist risikoscheu und meidet zunehmend den Gang in die berufliche Selbständigkeit, oft auch demotiviert durch verbeamtete Lehrer und einen total bürokratisierten Staat. Das gesellschaftliche Klima ist zunehmend wirtschafts- und unternehmerfeindlich.
Diese obige Entwicklung betrifft auch die Kirchen (wird allerdings auch häufig von ihnen selbst betrieben). Die Menschen schätzen zwar den sozialen Dienstleister Kirche, sind häufig selbst gläubig aber nicht bereit, sich selbst an dieser Arbeit in irgend einer Form zu beteiligen, da es ja mit der Übernahme von Verantwortung bzw. mit "Farbe bekennen" verbunden ist. Man müsste evtl. "seinen Mann" stehen, aber das ist in unserer profillosen Duckmäusergesellschaft irgendwie nicht mehr en vogue.
Wie sich die Mitgliederentwicklung fortsetzt, ist schwer zu sagen. Das hängt auch immer damit zusammen, ob folgenschwere Ereignisse über eine Gesellschaft brechen oder nicht.
Ich denke schon, dass die regionalen Einrichtungen versuchen neue Mitglieder zu gewinnen. Nur kämpfen eben auch die Kirchen, ebenso wie andere Institutionen wie Gewerkschaften und Vereine mit massiven Nachwuchsproblemen.
Der Grund liegt wohl nicht darin, dass jüngere Menschen im Durchschnitt weniger religiös wären als ältere. Nach manchen Umfragen scheint sogar genau das Gegenteil der Fall zu sein. Die Neigung zu glauben scheint mit zunehmendem Lebensalter eher zurück zu gehen.
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich meine generell in unserer Gesellschaft (zumindest in Deutschland) eine zunehmende Abneigung gegen Verantwortung erkennen zu können. Man scheut sich, verbindlich zu werden, man scheut sich, "Farbe zu bekennen". Man fordert einen starken Staat, der sich um alles kümmert, so dass der Einzelne möglichst wenig Verantwortung übernehmen muss, will sich selbst an diesen staatlichen Entscheidungen aber nicht beteiligen. Man ruft ständig nach neuen Gesetzen (z.B. im Bereich Verbraucherschutz) um selbst so wenig wie möglich entscheiden zu müssen. Die Jugend (aber nicht nur diese) ist risikoscheu und meidet zunehmend den Gang in die berufliche Selbständigkeit, oft auch demotiviert durch verbeamtete Lehrer und einen total bürokratisierten Staat. Das gesellschaftliche Klima ist zunehmend wirtschafts- und unternehmerfeindlich.
Diese obige Entwicklung betrifft auch die Kirchen (wird allerdings auch häufig von ihnen selbst betrieben). Die Menschen schätzen zwar den sozialen Dienstleister Kirche, sind häufig selbst gläubig aber nicht bereit, sich selbst an dieser Arbeit in irgend einer Form zu beteiligen, da es ja mit der Übernahme von Verantwortung bzw. mit "Farbe bekennen" verbunden ist. Man müsste evtl. "seinen Mann" stehen, aber das ist in unserer profillosen Duckmäusergesellschaft irgendwie nicht mehr en vogue.
Wie sich die Mitgliederentwicklung fortsetzt, ist schwer zu sagen. Das hängt auch immer damit zusammen, ob folgenschwere Ereignisse über eine Gesellschaft brechen oder nicht.

