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Cesare Lombroso – Genie und Irrsinn
#1
Cesare Lombroso war ein bahnbrechender Wissenschaftler und Gründer der forensischen Psychiatrie
Damals war in der Psychiatrie die Südschweiz, Turin, Südösterreich führend.
So die Gegend zwischen Po und Alpen
Der junge Sigmund Freud weilte als Forschungsstudent in Triest

Interessant jedenfalls die freilich nicht gern gehörte Feststellung des Lombroso, daß Genies eine Sonderform des Irrsinns sind.


„Lombroso wurde 1835 in Verona in eine jüdische Familie hineingeboren. Er studierte Medizin in Padua, Wien und Paris. Zwischen 1863 und 1872 war er Verantwortlicher für die Irrenanstalten in Pavia, Pesaro und Reggio Emilia

1872 erscheint Genio e follia (dt. Genie und Irrsinn, 1887), ein psychiatrisch-anthropologisches Werk, mit dem Lombroso auch einem größeren Publikum bekannt wird. In der zeitgenössischen Diskussion um das Genie vertritt er die Position, dass es sich hierbei um einen permanenten psychischen Ausnahmezustand handle, der in seinen verschiedenen Ausformungen Analogien zur "Verrücktheit" im Sinne der Ekstase zeige und letztlich biologisch nicht grundsätzlich verschieden von der kriminellen Disposition sei. In Genio e follia beschreibt Lombroso Schriftsteller wie Tasso, Rousseau, Hölderlin oder Kleist als "Genies mit Geistesstörung" und vergleicht sie mit klinischen Fällen von Wahnsinn. Gemeinsam ist beiden Gruppen eine angeborene Abweichung von der zivilisierten, vernunftgeleiteten Norm: Sowohl Genies als auch Wahnsinnige fallen regelmäßig in einen chaotischen, regellosen Naturzustand zurück.“
Cesare Lombroso – Wikipedia
 

 


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Cesare Lombroso – Genie und Irrsinn - von Sinai - 20-05-2016, 09:02

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