(21-05-2016, 16:04)Bion schrieb: Wegen seiner These, man könne Menschen, die kriminelle Neigungen haben, aufgrund körperlicher Merkmale einordnen, gebührt ihm doch eher die Bezeichnung "berüchtigt"!
Spannende Diskussion!
a) vom christlichen Standpunkt hast Du ja recht: der Mensch hat einen Körper und eine Seele.
b) vom moderneren materialistischen bzw atheistischen Standpunkt gibt es ja KEINE SEELE. Der Mensch ist mitsamt seinen Gewohnheiten, Gedanken, Reflexen, Reaktionen, Begierden körperlich gesteuert. Vom Körperteil Gehirn, neurologisch von den Nerven, hormonell.
Ein TIER eben wie ein Wolfshund. Ein Zweibeiner.
Laut der von Lombroso ins Leben gefundenen forensischen Psychiatrie hängen sexuelle Perversionen am selben Chromosomenblatt wie das Organ namens Gehirn und wie die Gesichtsnerven. Und interessanterweise auch das Gebiß. Laut Cesare Lombroso (ich kann das natürlich nicht sagen) haben Sexualstraftäter immer ein auffällig gewachsenes Gebiß
Somit wäre dem geschulten Auge ein Verbrecher am GESICHT erkennbar.
Ich bin nicht so übermütig, dies ungeprüft aus rein ideologischen Vorlieben einfach so abzustreiten. Dies würde ich als verantwortungslos bezeichnen
Wildtiere erkennen durch ihren angeborenen Instinkt Raubtiere am körperlichen Verhalten !
Das kann man beobachten. Ein Pferd das durch den Wald trampelt wird nicht als Gefahr wahrgenommen.
Einem schleichendes Tier, ein schöner und geschmeidig gehender lautloser Puma jedoch sieht man aufgrund seiner KÖRPEREIGENSCHAFTEN, dem elastischen Gang des Räubers seine schlechte Absicht an. Das Rehrudel flieht
Und ich kann mir nicht helfen. Eine Hyäne schaut bös und eine Ziege schaut lieb
Die Hyäne hat einen bösen Körper und die Ziege hat einen lieben, freundlichen Körper
Um es ganz klar gleich vorweg zu sagen: Cesare Lombroso war kein Nationalsozialist, er war ein im Jahre 1835 in Südösterreich geborener Jude.
Ganz sicher kein Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus !!
Wenn dieser Mann das mit der "Verbrechervisage" (körperliches Merkmal) beschreibt, dann habe ich eigentlich keinen Grund, das einfach so in Zweifel zu ziehen.


