(11-07-2016, 19:51)deja-vu schrieb: Aber genau diese Dekadenz ist mit und auch Folge des organisierten formalisierten Christentums welches tief in die Gesellschaft eingegriffen und diese geprägt hat.
Eine gefährliche Meinung !
Das ist die Idee des skandalösen Jean Boyer
Dieser Urururenkel des Präsidenten von Haiti Jean-Pierre Boyer (1776 - 1850) gehört der streng katholischen Südamerikanischen Oberschicht an
Er schrieb ein in Südamerika vielbeachtetes Buch:
Die schlimmsten Feinde unserer Völker
*Boyer-Jean-Die-schlimmsten-Feinde-unserer-Voelker : Free ...
https://archive.org/.../Boyer-Jean-Die-schlimmsten-F...
Boyer, Jean - Die schlimmsten Feinde unserer Voelker
Kann gratis im Internet gelesen werden. Ist auch bei Amazon zu kaufen
Auch wenn man es inhaltlich als "unglaublich" ablehnt, sollte man es gelesen haben, um in katholischen Fundamentalistenkreisen auch in Deutschland, wo es munter herumgeistert, mitreden zu können.
Zum Urahn:
" Jean-Pierre Boyer (* 28. Februar 1776 in Port-au-Prince in der französischen Kolonie Saint-Domingue; † 9. Juli 1850 in Paris) war von 1818 bis 1843 Präsident der Republik Haiti. Als Mulatte geboren, erwarb Boyer sich in Frankreich europäische Bildung und trat 1792 in das Militär ein.
Bald zum Bataillonschef befördert, nahm er bei der Invasion der Engländer auf San Domingo an den Unternehmungen des Generals André Rigaud Anteil. Später focht er wieder unter Rigaud gegen die Schwarzen unter François-Dominique Toussaint L’Ouverture, musste jedoch mit Rigaud die Insel verlassen und in Frankreich Zuflucht suchen, von wo er 1802 mit der Expedition des Generals Charles Victoire Emmanuel Leclerc nach Haiti zurückkehrte. Hier kämpfte er anfangs wieder gegen die Schwarzen, trat dann aber in die Verbindung der Schwarzen und Mulatten zur vollständigen Befreiung der Kolonie.
( . . . )
Siegreich gegen die Truppen Christophes, der im Norden Haitis die Republik der Schwarzen in ein Königreich Haiti umgewandelt hatte, wurde er vom sterbenden Pétion am 29. März 1818 dem Volk als Nachfolger empfohlen und einmütig zum Präsidenten der Republik erwählt.
. . . flüchtete am 13. März auf einem englischen Kriegsschiff nach Jamaika, wo er förmlich abdankte. Nach längerem Aufenthalt auf dieser Insel begab er sich nach Paris, wo er starb."
Jean-Pierre Boyer – Wikipedia
Eine schillernde Person !!
Seine vielen Kinder blieben in Haiti, wurden groß und bildeten eine einflußreiche Großfamilie, ein Clan der eigentlich in ganz Südamerika bekannt ist.