21-07-2016, 22:55
(17-07-2016, 20:17)Linus schrieb:(10-07-2016, 11:59)Schmied schrieb: Das Christentum und die christlichen Werte sind nur noch eine Farce. Gut, wenn es auch noch das und nicht weniger ist.
Hat es denn 'DAS CHRISTENTUM' je gegeben?
Vielleicht noch vor dem sog. Konzil zu Nicäa. Danach hat die Kirche die Macht übernommen und die christlichen Werte mit Füssen getrteten. Kaum eine Abscheulichkeit, die nicht von den kirchlichen Machthabern und"Würdenträgern" begangen wurden und bis in heute Tage noch getan werden. Ungeheur gross war die Macht, der der einfache Mensch unterworfen war.
Ich glaube kaum, dass die Kirchen die christlichen Werte mit Füßen
getreten haben. Das Christentum hat einige richtige ethische
Ansätze. Die Botschaft der Nächstenliebe etwa scheint mir einen
guten Kern zu haben. Auch ich bin der Ansicht, dass man seine
Mitmenschen achten und Niemanden wirklich hassen sollte.
Allerdings gehören zum Christentum auch theoretische Elemente
anderer Art, man sollte das Christentum nicht auf seine positiven
Aspekte reduzieren.
Das Christentum erhebt den Anspruch, im Alleinbesitz der
Wahrheit zu sein. Christlichen Ansprüchen nach sei Jesus Christus
nicht ein Weg und das Christentum verkörpere nicht eine Wahrheit,
sondern Christus ist "der Weg und die Wahrheit".
Aus einem solchen Anspruch folgt meiner
Auffassung nach notwendigerweise Intoleranz.
Ein Missionsgebot verbunden mit einem Verbot andere Götter
zu verehren ist ebenfalls eine Quelle religiöser Intoleranz,
oder will mir irgendjemand erzählen, es wäre tolerant,
als Missionar andere Völker aufzusuchen und ihnen zu erzählen,
sie sollten sich abwenden von ihren alten Göttern?
Zudem finden sich in der christlichen Lehre Höllendrohungen
für Ungläubige und "Götzendiener". Siehe Offenbarung 21:8.
Die gewaltsame Intoleranz in der Geschichte des
kirchlichen Christentums, etwa die eines Firmicus Maternus,
Justinian, Tiberius II, Karl d. Gr. ist nichts anderes
als eine Folge aus der christlichen Lehre.