(27-10-2016, 14:38)Holmes schrieb: Keine Lösungen sind das, sondern Maßnahmen, die durch fehlen von Lösungen, ergriffen werden müssen, um in der Gesellschaft kein Chaos zu schaffen.
Wenn du so argumentierst, dann hätte doch unser Rechtssystem überhaupt keine 'Lösungen', sondern immer nur 'Maßnahmen'.
(27-10-2016, 14:38)Holmes schrieb: Wenn Argumentativ nichts seit dieser Zeit hin zu gekommen ist, wieso wird dann eine Debatte darüber geführt?
Wieso nicht? Debatten kann man doch immer führen. Oder was meinst du, soll argumentativ hinzugekommen sein?
(27-10-2016, 14:38)Holmes schrieb: Wenn deine Aussage lautet, der Pilot darf nicht wenige opfern, um viele zu retten, ist das dann eine persönliche Meinung, oder stimmst du da dem Richter zu?
Beides.
(27-10-2016, 14:38)Holmes schrieb: Die Rechtswidrigkeit wird hier doch in Frage gestellt. Wenn wir ein übertriebenes Beispiel nehmen mit 3/200000 Menschen welche Rechtswidtigkeit soll hier bestehen. Die Antwort das Menschliches Leben einen unendlichen Wert hat, ist keine Lösung auf die Frage, sondern vergrößert die Frage nur und verlegt sie nur.
Die Rechtswidrigkeit ergibt sich aus dem bestehenden Gesetz, und dieses beruft sich auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde.
Ein Mensch darf nicht zum Mittel degradiert werden (um andere Menschen zu retten), und ich bin froh über diese Gesetzeslage, da sich im anderen Falle weit größere Probleme, bis hin zu völlig absurden Situationen, ergeben würden (der Richter geht in seinem Artikel auch darauf ein), und nebenbei auch die Menschenwürde in Frage gestellt werden würde.

