30-10-2016, 16:23
(30-10-2016, 04:18)DasLicht schrieb: - - -
Nun stellt sich natürlich die Frage, wer der Antichrist sein könnte wenn es nicht der andere Gesalbte in den Heiligen Schriften ist.
Im alten Testament ist dieser im letzten Buch die des Sacharjas Kapitel 4 Vers 14 zu finden und im neuen Testament ebenso im letzten Buch die des Johannes dem Offenbarung Kapitel 11 Vers 4.
- - -
Die Sache mit dem “Antichristen” ist zwar wesentlicher Bestandteil biblischer Vorhersagen .Doch stößt das Thema kaum auf Interesse der auf den Naturalismus getauften Mitbürger. Denn diesen zufolge kann es echte Vorhersage nicht geben.
So weit erinnerlich, ist nach dem in diesem Forum schon mal herangezogenen Kommentar zur Offenbarung von John Walvoord unter dem “Antichristen” der im 6. Kapitel der Offenbarung erwähnte Reiter auf dem weißen Pferd und gleichzeitig der im 13. Kapitel der Apokalypse vorgestellte letzte Weltherrscher zu verstehen. Eine weitere Schriftstelle hierzu ist Offenbarung 17,11-18, wo das Zustandekommen des 10+1-Bündnis auf dem Territorium des finalen Europas erklärt ist.
Die genannten Kapitel 13 und 17 der Offenbarung beziehen sich offensichtlich auf das Danielbuch, und dort insbesondere auf die Kapitel 2 und 7. Danach soll das ehemalige Römische Reich in eine Reihe Teilstaaten zerfallen. Im weiteren Verlauf der Geschichte soll es zu mehreren erfolglosen Versuchen kommen, die ehemalige Einheit wieder herzustellen. Das soll erst am Ende der gegenwärtigen Weltepoche gelingen.
Natürlich kenne ich die Meinung vieler Politiker und Kommentatoren, die einer Vollintegration europäischer Staaten kaum Chancen geben. Doch die Ereignisse spielen in die Hände der Integrationswilligen. Europa kann sich nicht mehr lange auf den Schutz der USA verlassen.
Dazu Horst Teltschik in “german-foreign-policy” vom 26.10.2016:
Zitat:Das Ziel, in der Weltpolitik eine führende Rolle zu spielen, hat vor kurzem Horst Teltschik, ein einstiger Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, bekräftigt. "Das Spiel um eine neue multi-polare Welt ist in vollem Gange" [9], schrieb Teltschik mit Blick auf das Wiedererstarken Russlands und auf den Aufstieg Chinas; "doch ein Kontinent fehlt dabei: Europa." Eine einheitlich handelnde EU "mit einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik ... brächte genügend Gewicht in das neue weltpolitische Konzert ein", um eine eigenständige Rolle spielen zu können, resümierte Teltschik. Opposition gegen eine weithin als untragbar empfundene US-Politik könnte Berlin und Brüssel zu entsprechendem Einfluss verhelfen.
Diese Entwicklung beruht aus Sicht der Aufgeklärten selbstverständlich auf Zufall...
Übrigens: Die im 11. Kapitel der Offenbarung beschriebenen zwei Seher wirken etwa zeitgleich mit den beiden “Tieren” des 13. Kapitels.