14-12-2016, 09:39
(12-12-2016, 08:24)Sinai schrieb: Die ersten Menschen kannten noch keinen Zeitbegriff, ... aber sie lebten wie die Tiere in den Tag hinein. Das dürfte so bis 6000 vChr (Beginn des Ackerbaus) gewesen sein.
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Die von Dir dargestellte Schlußfolgerung von Kant "Somit sagt Kant richtig: Zeit kann nicht wahrgenommen werden" halte ich für eine Fehlkonstruktion.
Die Menschen hatten nur eine gröbere Vorstellung der Zeit!
Ihren Zeitbegriff, oder das Erkennen der Gezeiten hatten sie freilich schon.
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Wahrnehmung entsteht durch Erkennen!
Zeit kann nicht am Stück angefasst werden noch aufgehalten werden, also man kann sie nicht fest in der Hand halten.
Die Zeit SELBST kann man nicht wahrnehmen! Wir können sie nur DURCH unsere 5 Sinne e r k e n n e n !
Die Wahrnehmung kommt DURCH das Erkennen.
Unsere 5 Sinne sind die Werkzeuge des Erkennens UND das Erkannte wird im Verstand sortiert.
Der Zeitverlauf kann beobachtet werden, das Sehen.
Eine Haut ist weich oder derb, also kann Zeit auch ertastet werden. Verdorbenes kann gerochen werden.
Der Zeitverlauf kann durch das Echo gehört werden.
Der Zeitverlauf kann durch den Körperkontakt gefühlt werden, das Anfassen und das Loslassen.
Je mehr die Informationen der Wahrheit entsprechen desto besser der Inhalt im Verstand.
Die Vernunft kann nur so gut arbeiten wie sie "Material" zur Verfügung hat.
Jeder Mensch hat sein eigenes Leben und seinen eigenen Verstand, wir sind ALLE individuell, also in unserer eigenen Sprache, jeder HAT seine eigene "Handschrift", seine DNS usw. (z.B. Sprachverwirrungsbild: Turm Babel).
Die Vernunft (Mutter) kann die Informationen aus dem Verstand (Vater) nach dem Guten (Kind der Liebe) sortieren!
Mutter+Vater+Kind =3er-System
Die Vernunft kann die Informationen aus dem Verstand nach dem Guten ausrichten und sortieren...
...wenn sie genug Gutes zur Verfügung hat. Wenn keine Informationsreizüberflutung "Sintflut" im Hirn alle Gedanken ersäufen und genug Zeit zur Verfügung ist bevor der Tag und die Informationsflut von Neuem beginnt.
Zeit ist auf der Erde nicht nachholbar.
Zeit wiederholt sich immer nur auf der nächsten Ebene.
Zeit ist also sowohl Wiederholung also auch Nichtwiederholung.
Wärend eines Zeitverlaufes, läuft die Zeit nun mal ab. Erst am Ende des einen Zeitverlaufes kann die nächste "Runde" der Zeit beginnen.
So wie der Tag und die Nacht im Kleinen so die Planeten im Großen, so auch die Zeit des Lebens in den Zeiten.
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Der Kategorienfehler ist nur ein Dimensions"fehler", also das Nichterkennen der Dimension in der man gerade etwas sagt.