23-12-2016, 14:26
(23-12-2016, 09:02)Adamea schrieb: ...Stimmt, deshalb hatte ich meinen Post auch nochmals in etwas korrigierter Fassung geschickt.
Man würde m.E. da nicht nach ethischer Wertigkeit gehen sondern nach dem natürlichen Sein, also eher nach einer Logik.
Für mich ist die einzige Logik/Richtschnur die da gelten kann eine nach medizinischer Notwendigkeit erstellte Warteliste.
(23-12-2016, 09:02)Adamea schrieb: Was meinst du mit "scheinbar" ethisch?
Entweder IST etwas ethisch oder es ist nicht ethisch. Ich verstehe das mit dem "scheinbar" nicht.
..
Ethik ist ja kein Begriff mit feststehend klar definiertem qualitativem Bedeutungsinhalt. Was für den einen ethisch vertretbar ist, ist es für den anderen halt nicht.
Für Sinai und vll auch für Dich mag es ethisch vertretbar sein einem Gewaltverbrecher zugunsten eines Familienvaters die Organspende zu verweigern. Das mag auf den ersten Blick gerecht und ethisch korrekt erscheinen. Tatsächlich hat aber befriedigt diese Haltung nur das persönliche subjektive Gerechtigkeitsempfinden. Für mein Empfinden ist es schon unethisch Menschen eine "Lebenswertigkeit" zuzuschreiben oder abzusprechen.
Deshalb ist für mich bei Organspenden die einzig vertretbare Vorgehensweise jene mit einer medizinisch induzierten Warteliste.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.