31-12-2016, 02:32
@Adamea: Lt. Philosophie-Lexikon handelt es sich bei "synthetischem" und "kategorischem Imperativ" schlicht um Vokabeln. Wir diskutieren hier den "kategorischen Imperativ", weil der im Thema und den ersten Beiträgen vorgegeben war. Im Laufe der Diskussion haben wir gesehen, dass der "kategorische Imperativ" allein nicht reicht, komplexe Regeln in allen Facetten moralisch zu rechtfertigen. Es braucht, wenn mehr als eine Handlung ansteht, die Antwort auf die Frage: "Unter welchen Nebenbedingungen".
Das Wortungetüm "synthetischer Imperativ" ist - für unsere Diskussion - ausreichend mit "bedingte Handlungsanweisung" übersetzt. Eins unserer Beispiele war: Wenn dir der Notarzt helfen soll, dann muss er in Unfallsituationen bestimmte Privilegien in Anspruch nehmen können.
Im Gegensatz dazu gilt das gesamte Regelwerk der öffentlichen Sicherheit unbedingt. Jeder Mensch (im Geltungsbereich) unterliegt folglich der Überlegung: Will ich gerettet werden? Dann räume ich diese Möglichkeit auch allen anderen ein - und halte mich an das Regelwerk (das mir, der ich keine Rettungsaufgabe hat, gewisse Beschränkungen abverlangt) = unbedingte Handlungsweise.
Bitte nicht verwechseln: Der kategorische Imperativ ist und ersetzt kein Regelwerk, sondern ist ein Maß dafür, ob mein Handeln so ausgerichtet ist, dass es für alle gelten könnte. Motto: Wenn das alle machen, was dann?
Also z. B. Gaffer: Wenn das alle machen, ist Rettung unmöglich.
Das Wortungetüm "synthetischer Imperativ" ist - für unsere Diskussion - ausreichend mit "bedingte Handlungsanweisung" übersetzt. Eins unserer Beispiele war: Wenn dir der Notarzt helfen soll, dann muss er in Unfallsituationen bestimmte Privilegien in Anspruch nehmen können.
Im Gegensatz dazu gilt das gesamte Regelwerk der öffentlichen Sicherheit unbedingt. Jeder Mensch (im Geltungsbereich) unterliegt folglich der Überlegung: Will ich gerettet werden? Dann räume ich diese Möglichkeit auch allen anderen ein - und halte mich an das Regelwerk (das mir, der ich keine Rettungsaufgabe hat, gewisse Beschränkungen abverlangt) = unbedingte Handlungsweise.
Bitte nicht verwechseln: Der kategorische Imperativ ist und ersetzt kein Regelwerk, sondern ist ein Maß dafür, ob mein Handeln so ausgerichtet ist, dass es für alle gelten könnte. Motto: Wenn das alle machen, was dann?
Also z. B. Gaffer: Wenn das alle machen, ist Rettung unmöglich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

