07-01-2017, 20:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-01-2017, 21:38 von Ekkard.
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(05-01-2017, 20:55)Ulan schrieb:(05-01-2017, 19:34)Linus schrieb: Von betrügerischen Machenschaften seinerseits habe ich nie etwas gehört - woher hast Du sowas?
Aus seinem Wikipedia-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/Carmine_Mi...tion_trick
Das heisst, er hat retuschierte Fotos verschickt, auf der die Leiter, auf der er waehrend des Levitations-Tricks stand, wegretuschiert wurde.
(05-01-2017, 19:34)Linus schrieb: Einerseits waren an seinen Sitzungen immer viele Menschen - vorab Wissenschaftler - anwesend und andererseits war er von Hause aus reich und hatte es gar nicht nötig, sich auf Betrügereinen einzulassen.
Ich glaube, Du missverstehst es grundsaetzlich, worum es bei solchen Veranstaltungen geht. Die meisten Leute, die sich so etwas anschauen, wissen genau, dass sie einem Trick zuschauen. Das Unterhaltsame daran ist ja gerade, zu versuchen, den Trick zu durchschauen, und bei einem guten Zauberkuenstler ist das sehr schwer, da er sein Publikum geschickt ablenken kann, wenn gerade tatsaechlich etwas passiert.
Das heisst, die Leute, die so etwas besuchen, wollen doch getaeuscht werden. Je besser sie getaeuscht werden, desto unterhaltsamer der Abend und desto groesser die Bewunderung des Kuenstlers.
Natuerlich gibt es immer wieder Leute, die so etwas dann tatsaechlich ernstnehmen und glauben, wie wuerden einem "Wunder" beiwohnen. Von solchen Leichtglaeubigen koennen solche Kuenstler dann gut leben. Retuschierte Fotos passen da ins Bild. Auch der Zauberkuenstler selbst muss natuerlich mit den Erwartungen seines Publikums spielen, um es bei der Stange zu halten. Das ist eine Art Sport.
Ich verweise auf https://de.wikipedia.org/wiki/Carmine_Mirabelli
Es bildete sich ein 20-köpfiges Gremium zur Überprüfung seiner angeblichen paranormalen Fähigkeiten. Einige Mitglieder hatten an Hochschulen Lehrstühle inne oder gehörten geistlichen Orden an. Zu den Teilnehmern gehörten u. a. der Präsident der Republik, Exz. Sousa, Vorsitzender, Staatssekretär Reynaldo Porchat, Senator Muniz Sodre und Professor der Medizin Olegario de Moura von der Universität Sao Paulo. Als Ergebnis der eingehenden Untersuchung und Zeugenvernehmung bezeichnete das Schiedsgericht folgende Punkte als für die Echtheit der Phänomene sprechend:[4]
- die Tatsache, dass die Mehrzahl der Phänomene sich am hellen Tage ereignet habe
- der Umstand, dass die Phänomene scheinbar unkoordiniert und spontan auf Straßen, Plätzen, während der Reise, in Privathäusern und sonstigen Orten aufgetreten seien
- die intellektuelle Mannigfaltigkeit der Leistungen Mirabellis als Medium
- die unmittelbare „Prüfung der Echtheit“ in jedem einzelnen Fall
- die Berichte von Personen, deren Ehrenhaftigkeit über jeden Zweifel erhaben sei
Hier von einem einfachen Taschenspieler zu sprechen, der nichts tut als die Menschen hinters Licht zu führen, greift meines Erachtens viel zu wenig weit.
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