29-04-2017, 01:08
Nun ja, das mit der Beliebtheit von pflanzlichen Medikamenten ist halt eine Modeerscheinung, die im Zuge der oekologischen Bewegung aufkam. Es gibt natuerlich eine ganze Reihe pflanzlicher Medikamente, die durchaus wirksam sind, und einige davon sind auch empfehlenswert. Ansonsten hast Du schon recht: sie sind oft genug weniger wirksam als rein synthetisch hergestellte Medikamente und haben oft mehr Nebenwirkungen, da sie keine Reinsubstanzen sind (Reinsubstanzen fallen nicht unter den Begriff "pflanzliche Medikamente"). Johanniskraut ist ein relativ mildes Antidepressivum, aber wie Du schon sagst, wirkt das nicht bei jedem. Bei psychoaktiven Medikamenten ist das aber auch bei den rein synthetisch hergestellten Medikamenten so, dass man bei jedem Patienten testen muss, ob und wie sie wirken (bekanntes Beispiel sind Antidepressiva, die bei manchen Menschen die Selbstmordneigung verstaerken); bei manchen schlagen auch nur die Nebenwirkungen zu.
Allerdings sollte man pflanzliche Medikamente nicht so negativ beurteilen wie homoeopathische Mittel. Viele pflanzliche Mittel haben tatsaechlich nachgewiesene Wirkungen, homoeopathische nicht. Pflanzliche Mittel sind halt nur nicht grundsaetzlich besser als synthetische. Da aber Psychologie im Heilungsprozess oft auch eine grosse Rolle spielt, haben sie natuerlich ihren Platz in der Medizin.
Opium ist bei starken Schmerzen ein gutes Mittel. Bei Krebs im Endstadium waere die Entwicklung einer Abhaengigkeit natuerlich sowieso egal, aber es ist tatsaechlich so, dass Opium, wenn es bei starken Schmerzen verabreicht wird, gar nicht erst zur Abhaengigkeit fuehrt. Also auch bei voruebergehenden, sehr starken Schmerzen kann man Opiate bedenkenlos verwenden, ohne Angst vor einer Suchtentwicklung haben zu muessen. Das muss natuerlich ein Arzt beurteilen.
Allerdings sollte man pflanzliche Medikamente nicht so negativ beurteilen wie homoeopathische Mittel. Viele pflanzliche Mittel haben tatsaechlich nachgewiesene Wirkungen, homoeopathische nicht. Pflanzliche Mittel sind halt nur nicht grundsaetzlich besser als synthetische. Da aber Psychologie im Heilungsprozess oft auch eine grosse Rolle spielt, haben sie natuerlich ihren Platz in der Medizin.
Opium ist bei starken Schmerzen ein gutes Mittel. Bei Krebs im Endstadium waere die Entwicklung einer Abhaengigkeit natuerlich sowieso egal, aber es ist tatsaechlich so, dass Opium, wenn es bei starken Schmerzen verabreicht wird, gar nicht erst zur Abhaengigkeit fuehrt. Also auch bei voruebergehenden, sehr starken Schmerzen kann man Opiate bedenkenlos verwenden, ohne Angst vor einer Suchtentwicklung haben zu muessen. Das muss natuerlich ein Arzt beurteilen.

