20-05-2017, 11:59
(18-05-2017, 14:53)melinchen schrieb: Ich denke, dass Wissenschaftler wirklich "lesbarer" schreiben müssten.
Das sehe ich nicht so. Wissenschaftler schreiben nicht für den Laien, sondern für Fachkollegen, welche die gleiche Sprache sprechen (Fachterminologie).
Wenn Wissenschaftler nun ihre Artikel so schreiben sollten, dass wirklich jeder sie ohne weiteres verstehen kann, müsste man viel viel weiter ausholen, man müsste Dinge mühsam erklären und das ganze auch in jedem Artikel immer wieder tun. Es wäre ein riesen Aufwand. Genau um diesen Aufwand zu reduzieren, gibt es doch eben die Fachsprachen der einzelnen Disziplinen.
Wissenschaftsjournalismus und populärwissenschaftliche Bücher sind dagegen etwas anderes. Deren Ziel ist es ja gerade, wissenschaftliche Sachverhalte dem Laien nahezubringen.
(18-05-2017, 14:53)melinchen schrieb: Es wäre tatsächlich interessant mal zu sehen, ob ein Blogg eines Forschers tatsächlich views ergattern würde, wobei ich leider denke, dass dies nicht der fall ist. Zumindest ein wesentlicher Anteil der jungen Leute sind derart verblendet von den sozialen Medien, dass die deren Inhalte für bare Münze nehmen und sich nichtmal die Mühe machen würden, nach weiteren Quellen zu suchen. Da ist es egal, ob ein wissenschaftliches Schreiben oder ein Blogg.
Zumal ja vieles von dem Wissen welches Wissenschaftler neu entwickeln auch schlicht für einen Großteil der Menschen uninteressant ist. Es ist ja nicht so, dass jeder Wissenschaftler sich mit krassen schwarzen Lächern und Stringtheorie beschäftigt und hier permanent neue Wahnsinnsergebnisse hervorbringt
