27-08-2017, 10:12
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: ...von dem man sich kein Bild machen soll.
Sowie man sich ein Bild von etwas macht, verhaftet man sich AUF diese Bild. Dabei kann es dann passieren dass man etwas außer acht läßt, was ebenso wichtig ist um das Ganze zu verstehen.
Ein einziges Bild hält die Gedanken in einem festen Rahmen.
Wer Grund warum wir uns kein Bild von Gott machen sollen ist m.E. der, dass es dabei nur zu einem einzigen Bild kommen kann, an dem man dann mit seiner Vorstellung hängen bleibt und somit Gott nicht ganz erkennen kann, da er DURCH MEHR ALS einem Bild erkannt werden kann.
Sich KEIN Bild von Gott zu machen würde Religionen (so wie wir sie kennen), verhindern.
Gott kann nicht mit einem Bild erkannt werden, weil er mit einem Bild erkannt werden kann. Jedes falsche Bild entfernt uns von dem wahren Bild....also der Vorstellung. Ein Bild, das bild, die Bilder, sind/ IST ja mit einer VOR-stellung verbunden.
Die Verlockung dass man sich auf ein Bild zu sehr konzentriert entfernt von der Wahrheit. Man wird Blind für das Drumrum, das Alles..dem Ganzen....dem Prinzip...
Gott läßt sich nicht mit Bildern erklären WEIL er sich mit Bildern erklärt!
Der Satz den ich gerade geschrieben habe ist kein Widerspruch!
Ich finde dass die Vorstellung von 1nem 3falltigen Gott näher an der "Wahrheit" ist, weil diese Vorstellung eben 3 Faktoren/Aspekte/Seine... von Gott beinhaltet. Damit kann man sich Gott in 3 Bereiche denken. Doch diese Dreifaltigkeit hat leider auch wieder 1 Bild bekommen, und damit ist das Denken wieder eingeschränkt.
Gott ist in einer Vorstellung mehrfach möglich und daher kann es logisch zu vielen Göttern kommen.
"Du sollst keinen anderen Götter neben mir haben" ist also trefflich gesagt, MEINT aber nicht dass, was allgemein darunter verstanden wird. So denke ich jedenfalls ist das...zumindest ist es so auch möglich zu Denken. Das ist doch auch für euch logisch, oder nicht?
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: Auch wenn die Bundeslade angeblich nur Gesetzestafeln und Geraetschaften enthielt, wird an anderen Stellen ein anderer Kultalltag gezeigt, wenn Jakob eine Steinstele als Repraesentation Gottes aufstellt, im Heiligtum zu Dan eine Holzstatue, die mit Silber ueberzogen ist, aufgestellt wird oder in Israel Jahwe durch Figuren von goldenen Kaelbern repraesentiert wird. Da stellt sich natuerlich die Frage, ob es einen Kult ohne Kultfigur in den Zeiten vor dem Babylonischen Exil ueberhaupt gegeben hat.
Die Frage ist m.E. eher die OB und WIE man sich einen Gott OHNE Figur und Bild Vorstellen kann.
Das Gehirn denkt in Bildern oder zumindest mit Bildern. UND es Interpretiert je nach der Erfahrung und Kenntnis des einzelnen Menschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Pet...C3%9Fmilch
Dazu fällt mir Peter Süßmilch ein, von dem ich neulich in einem Kallenderblatt gelesen habe, dass er gesagt haben soll, dass Denken nicht ohne Sprache möglich sein soll. Da frage ich mich nun wie Taubstummen es dann möglich sein sollte zu Denken, und diese Denken doch auch. Das kann also nicht richtig sein. Der Mensch denkt doch MIT Bildern zuerst. Sprache ist etwas was vom Menschen entwickelt wurde WEIL der Mensch denkt.
Bilder haben also m.E. mehr Kraft als Worte!
Sich kein Bild zu machen, könnte also auch bedeuten KEIN VORurteil zu b i l d e n. Keine Vorstellung die vorausgeht, weil Bilder unüberlegtes sind. Ein Gott der sagt, dass man sich kein Bild von ihm machen soll, muß wohl gewusst haben dass die Vorstellungskraft sowohl gut als auch böse sein kann und es zu VOReiligen Schlüßen kommen kann die man dann nichtmehr los wird.
Die Bundeslade, Gerätschaften (?Werzeuge?..Messgeräte), die Stelen, Statuen usw., re-präsentieren NUR, sie sind nur Symbole. Symbole aber müssen verstanden werden. Und das Verstehen geht mit einer Erklärung einher Ohne eine GUTE verständliche Erklärung kann jedes Symbol mißverstanden werden. Dass mißverstanden wurde wird dem der meint verstanden zu haben nicht klar sein! Ein Mensch der glaubt etwas verstanden zu haben SUCHT nicht mehr nach einer Erklärung! Also ist jedes Bild ein Bild "des Teufels".... ich bringe sehr gerne die Begriffe aus der Bilbel in meine Texte hier. WEIL ich der Ansicht bin, dass ihr Verstehen könnt. ...wenn ihr euch nicht in ein "Bild" festgefahren habt und diese Begriffe total ablehnt!
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: Die babylonische Religion selbst war eindeutig polytheistisch. Einflüsse von Persien sind im AT zwar zahlreich zu erkennen, aber fuer einen Kontakt mit der monotheistischen Form des Zoroastrismus schon in der Zeit des Exils habe ich bis jetzt noch keine Hinweise gesehen; es kann natuerlich sein, dass diese Einfluesse erst spaeter eingeflochten wurden.
EIN-flüsse sind etwas dass IN ein anderes hinein kommt, hinzu kommt. Also ist da noch etwas anderes.
Jeder Einfluss der auf ein anderes trifft, wird MITverarbeitet, mit bedacht... ein DENKprozess ist m.E. also immer automatisch dabei.
Wenn ein Text oder eine Meinung entsteht weiß niemand WAS alles im VORFELD...im Hinterkopf gedacht wurd. DAS steht in keinem Text und kann nicht im Text stehen! JEDER Text ist sowieso nur eine halbe SACHE, ...wenn überhaupt eine Halbe und nicht sogar weniger.
BE-einflussen, kann man etwas das bereits eine gewisse Festigkeit HAT nicht so einfach. Da kann nicht einfach mal was einfliessen, das ist unlogisch.
Wenn sich also etwas an einer Religion verändert weil etwas anderes hineingeflossen ist, dann ist da auch DAS Dritte...DIE Überlegung!
DAS Alte Wissen + der Einfluss + die Überlegung = DAS NEUE DENKEN ....ein dreifalltiges TUN hat das EINE neue Hervorgebracht.
Das ist der Prozess nach dem ALLES abläuft und das Prinzip ist ein Dreifalltiges. Das ist für mich eine göttliche Funktion des Seins.
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: ...Entwicklungen in die Wege geleitet hatte, die hier durchaus einen praegenden Einfluss auch auf die Vorstellungen ...
"In die Wege geleitet" bedeutet, dass ein Einfluß fließt...in gang gesetzt wird... DER Fluß des Einflusses.
Etwas wird entweder absichtlich beeinflusst oder etwas trifft zufällig auf etwas und wirkt sodann ein oder nicht, ja nach Kräfte.
Ein Einfluss kann auch vermutet werden, herumprobiert werden, in einer fehlinterpretation gedacht und ERWARTET werden und es kann sodann gaaanz anders als gedacht kommen...sich zeigen...erscheinen. Ich meine hier das Erscheinen im sinne von "vor dir stehen" nicht das Erscheinen im sinne von "einer Täuschung".
Es gibt sooo viel Doppeltes, dass die Bibel unmöglich richtig sein kann. Kann ein AB-Schreiber nicht lesen, macht er ggf Schreibfehler und Buchstabenabstandesfehler, kann ein Schreiber lesen, so kann er fehlerhaft denken!
Wenn es also einen Gott gibt DANN existiert der OHNE Bibel!!!
Die Bibel ist nicht das Wort Gottes weil sie das Wort Gottes ist.
Gott IST DAS Wort....JEDES Wort. DAS Denken!
Gott denkt durch uns und wir sind die falschen Götter.
Es wäre besser alle heiligen Schriften beiseite zu legen UND Gott SELBER zu be-Denken.
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: Die Vorstellung war, dass die Goetter tatsaechlich in diesen Statuen wohnten.Statuen = Materie.
Und Materie ist....wie sagt man da.... das ist Physik und ich habe die Begriffe vergessen.... Materie ist nichts festet....ein Stuhl ist immer in Bewegung....Atome, Mollekühle usw., vielleicht wisst ihr was ich meine. Ein Stuhl ist irgendwie auch Geist oder Energie....also das was man auch Gott nennen KANN. Kann!
Irgendwie hatten sie ja total recht, auch wenn sie nicht wissen konnten warum.
Das eine Prinzip wirkt ständig auf uns ein ob wie es wissen und erkennen oder nicht....DEM Prinzip ist das egal.
Sich aber an einer Statue festzudenken, führt früher oder später logisch zu fehlerhaften Denken und somit Streit und Kriege.
(16-02-2017, 23:24)Ulan schrieb: ...der "Turm zu Babel", der angeblich den Himmel erreichen sollte.
Dieser Turm würde heute vielleicht Kommunikationsproblem heißen. Meinungsverschiendenheit und MeinungsVERBREITUNG rund um die Welt per Satelit in die Höhe die das Internet ermöglichen.
Ein Turm aus Lügen, Fake News und Interpretationsproblemen... Fachbegriffen und die Schwierigkeit sich sogar unter gleichsprachigen Menschen nicht verstehen zu können. Dabei ist aber unser gemeinsames TUN...Bauen... uns das gesammte Zusammensein der Menschheit davon abhängig.
WIR bauen einen KommunikationsTurm.
Das kann auch positv funktionieren. Der eine fängt mit einer Idee an und der andere denkt mit oder weiter.
Gott sendet in unserem Denken Idee und so mancher empfängt sie in der Nacht in seinem Bett....der Ort der Verarbeitung aller Erlebnisse und EINdrücke DIE auch Bilder sind.
JEDE Situation PRÄGT, mehr oder weniger, aber sie prägt!