Maenner sind allgemein weniger religioes als Frauen, so dass sich das eventuell in dem Bereich Esoterik auch widerspiegelt. Wenn man sich die Datenlage anschaut, so gibt es nicht ein einziges Land auf der Erde, in dem Maenner religioeser sind als Frauen, waehrend der umgekehrte Fall manchmal recht deutlich ist. Muslimische Laender haben dabei uebrigens auffallend kleine Differenzen zwischen den Geschlechtern, und dort ist halt auch der Gottesdienstbesuch von Maennern haeufiger als von Frauen (aehnlich wie bei orthodoxen Juden); wobei das damit zu tun haben mag, dass man dafuer rausgehen muss. Zu den Daten siehe hier: *http://www.pewforum.org/2016/03/22/the-gender-gap-in-religion-around-the-world/ Dort gibt es auch Erklaerungsansaetze.
In Deutschland scheint der Glaube an "Geister" oder irgendeine spirituelle Macht (jeweils abseits der etablierten Religionen) mit einem Viertel der Bevoelkerung in etwa so verbreitet zu sein wie der Atheismus (Daten vom Eurobarometer, Stand 2010; wobei nicht "Atheismus" an sich sondern die Abwesenheit von irgendeinem Glauben an einen Geist, Gott oder eine Lebensenergie gefragt war). Das war dort aber nicht nach Geschlecht aufgesplittet. Was meinen persoenlichen Bekanntenkreis angeht, scheint dem zumindest so zu sein, wie oben geschildert. Das bleibt natuerlich anekdotisch.
Ohne jetzt lange auf die Suche zu gehen, kann ich ueber die Ursprungsfrage nur spekulieren. Einerseits sind die offiziellen Religionen maennerdominiert, was sich aber in der Statistik der Religiositaet nicht negativ widerspiegelt. Andererseits waren Teile der Emanzipationsbewegung mangels historischer Identifikationsfiguren von Anfang an mit historischen Wunschvorstellungen verknuepft (siehe z.B. den Einfluss, den der Mythos von der "Weissen Goettin" ausgeuebt hat), die Frauen gerade in nichtchristlichen "Ur"religionen und damit damaligen Gesellschaften einen hohen Stellenwert zuweisen, was die Attraktivitaet solcher Glaubensstrukturen fuer die Selbstwertfindung erklaeren mag. Das hat zwar jetzt nichts mit Horoskopen direkt zu tun, aber bei den meisten Esoterikerinnen, die ich kenne, wird vielen verschiedenen esoterischen Richtungen gleichzeitig gefolgt.
Eine andere Moeglichkeit wurde in dem Pew-Report, den ich oben verlinkt habe, erwaehnt: oekonomische Differenzen. Einerseits arbeiten weniger Frauen, andererseits sind sie oekonomisch oft schlechter gestellt. Das bedeutet, es mag mehr Zeit vorhanden sein, sich mit so etwas zu beschaeftigen, oder die persoenliche Situation macht die Suche nach "Hilfe von aussen" dringlicher.
In Deutschland scheint der Glaube an "Geister" oder irgendeine spirituelle Macht (jeweils abseits der etablierten Religionen) mit einem Viertel der Bevoelkerung in etwa so verbreitet zu sein wie der Atheismus (Daten vom Eurobarometer, Stand 2010; wobei nicht "Atheismus" an sich sondern die Abwesenheit von irgendeinem Glauben an einen Geist, Gott oder eine Lebensenergie gefragt war). Das war dort aber nicht nach Geschlecht aufgesplittet. Was meinen persoenlichen Bekanntenkreis angeht, scheint dem zumindest so zu sein, wie oben geschildert. Das bleibt natuerlich anekdotisch.
Ohne jetzt lange auf die Suche zu gehen, kann ich ueber die Ursprungsfrage nur spekulieren. Einerseits sind die offiziellen Religionen maennerdominiert, was sich aber in der Statistik der Religiositaet nicht negativ widerspiegelt. Andererseits waren Teile der Emanzipationsbewegung mangels historischer Identifikationsfiguren von Anfang an mit historischen Wunschvorstellungen verknuepft (siehe z.B. den Einfluss, den der Mythos von der "Weissen Goettin" ausgeuebt hat), die Frauen gerade in nichtchristlichen "Ur"religionen und damit damaligen Gesellschaften einen hohen Stellenwert zuweisen, was die Attraktivitaet solcher Glaubensstrukturen fuer die Selbstwertfindung erklaeren mag. Das hat zwar jetzt nichts mit Horoskopen direkt zu tun, aber bei den meisten Esoterikerinnen, die ich kenne, wird vielen verschiedenen esoterischen Richtungen gleichzeitig gefolgt.
Eine andere Moeglichkeit wurde in dem Pew-Report, den ich oben verlinkt habe, erwaehnt: oekonomische Differenzen. Einerseits arbeiten weniger Frauen, andererseits sind sie oekonomisch oft schlechter gestellt. Das bedeutet, es mag mehr Zeit vorhanden sein, sich mit so etwas zu beschaeftigen, oder die persoenliche Situation macht die Suche nach "Hilfe von aussen" dringlicher.