29-12-2017, 11:57
(29-12-2017, 09:43)Urmilsch schrieb: Menschen als Schreiber ja, aber als Urheber? Die Religionen sind darüber hinaus so in die Gesellschaften verwurzelt, dass ein (Die Schriften sind nicht von Gott) wenig von Erfolg gekrönt sein würde.
Es wäre jedoch notwendig, in unseren Gesellschaften mehr auf Vernunft und ethische Maßstäbe zu setzen, als auf religiöse Dogmen und unhinterfragbare Moral.
(29-12-2017, 09:43)Urmilsch schrieb: Einfacher erscheint mir das Eingeständnis: Wir haben da etwas falsch verstanden und die Schrift wurde aufgrund der Menschlichen Entwicklung bisher eventuell falsch interpretiert.
Warum hat Gott sich so umständlich ausgedrückt, dass wir ihn überhaupt missverstehen können? Warum meldet er sich nicht noch einmal zu Wort?
Kann es nicht vielmehr so sein, dass die Texte eben lediglich das hergeben, was man von Menschen dieser Zeit erwarten konnte, aber eben nicht mehr?
Deswegen hat Moses vom Berg Sinai eben lediglich die 10 Gebote mitgebracht und nicht die Erklärung der Menschenrechte.
(29-12-2017, 09:43)Urmilsch schrieb: aber ein bisschen mehr von dem Grundsatz: "Liebet euch untereinander" würde unserer Gesellschaft, welche auf gegenseitige Ausnutzung zum eigenen Wohlstand getrimmt ist durchaus gut tun.
In der Tat. Nur werden wir das nicht über die Religionen schaffen. Denn sich untereinander bedingungslos zu lieben, widerspricht der menschlichen Natur. Abgrenzung, Egoismus und andere vermeintlich negative Aspekte machen den Menschen nun mal auch aus. Religion aber übersieht all zu oft die biologische Entwicklung des Menschen und die daraus hervorgegangenen Merkmale und stellt unerfüllbare Forderungen als göttliche Gebote in den Raum. Scheitert der Mensch daran (was er zwangsläufig tun muss) wird er als schwach und sündhaft gebrandmarkt.
Derlei kann nicht der Weg sein. Wir brauchen weniger Religion und mehr Ethik und Vernunft für gesellschaftliches Miteinander.