(10-05-2018, 21:28)Richard_K schrieb:(07-05-2018, 09:51)Logonat schrieb: Ich wiederhole es nochmal:Woher beziehen denn die Gläubigen ihre Sicherheit, was der Wille ihres Gottes ist?
Diese Heiligen Schriften sind durchsetzt von Dingen die scheinbar Gottes, Allahs oder Jahwehs
Wille gewesen sein sollen, jedoch das waren Eingebungen welchen die Schreiber damals
folgten die sicherlich nicht dem Willen dieses Wesens entsprachen, sondern die der Schlechten
Seite.
Eben aus diesen "Heiligen Schriften"!
Andere "Zeugnisse" als diese Schriften haben wir nicht.
Das hat Logonat doch gesagt: er entscheidet das aus dem Bauch heraus. Die heilige Schrift wird dann zitiert, wenn das, was da steht, ihm gefaellt. Gefaellt es ihm nicht, ist es nicht das Wort Gottes. Das Entscheidungskriterium sind also seine persoenlichen Vorlieben und Abneigungen.
(10-05-2018, 21:28)Richard_K schrieb:Zitat:Das ist auch so wenn im Internet Lügen verbreitet werden, dann gibt es Menschen die entsprechendes glauben und andere eben ihrem gesunden Menschenverstand anwenden und solches eben in Frage stellen.Vom Internet weiß man, dass die Inhalte vom Menschen stammen.
Von den "Heiligen Schriften" wird behauptet, sie seien "Gottes Wort" und damit unantastbar und nicht bezweifelbar.
Der Vergleich ist einfach falsch.
"Gesunder Menschenverstand" ist die gaengige Umschreibung fuer "ich habe fuer die Meinung eigentlich keinen guten Grund, aber ich fuehle mich wohl mit dieser Meinung". Es ist ein Immunisierungsversuch von eigentlich vollkommen subjektiven Gefuehlsentscheidungen, fuer die man keine gute Begruendung hat. Im Ursprungsbeitrag dient die Formulierung "Ein kleines Kind würde die einfache Logik verstehen..." demselben Zweck. Die Behauptung, die das Kind dort angeblich versteht, weil die Logik so simpel sei, ist einfach aus der Luft gegriffen und ueberhaupt nicht einfach zu begruenden; es ist ein simpler rhetorischer Trick, der gegenteilige Meinungen herabsetzen will, ohne dass man sich die Arbeit machen muss, die Meinung zu begruenden.
Das mag harsch klingen, aber im Prinzip ist das die gaengige menschliche Vorgehensweise. Wir haben Vorstellungen, die uns gefallen, die uns lieb und teuer geworden sind, und suchen dann nach Bestaetigung fuer diese Vorstellungen (und ignorieren alles, was der Vorstellung widerspricht) - oder machen uns halt gar nicht erst diese Arbeit und bemuehen den "gesunden Menschenverstand". Objektiv waere natuerlich die umgekehrte Vorgehensweise: wir informieren uns umfassend und formulieren auf Grundlage dieser umfassenden Information unsere Meinung; nur, wer, macht sich schon diese Muehe, vor allem, wenn die Gefahr besteht, dass sich unsere liebgewonnene Meinung als auf wackeligen Fuessen stehend herausstellt.