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Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!)
#12
(21-06-2018, 22:23)Ulan schrieb: Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Es mag zwar für Luther nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben,aber die fundamentale Ablehnung der Institution des Papsttums (der Papst als Antichrist) spielt weiterhin eine Rolle.

Da der Papst in der Kirche eine wesentliche Rolle spielt, wären wir wieder bei der angesprochenen Verweigerungshaltung gegenüber der Kirche.

Zitat:Selbst Protestanten, denen der Papst und seine Rolle am Allerwertesten vorbei gehen, ist die prinzipielle Auslegungsfreiheit des individuellen Gläubigen wichtig genug,was mit dem Katholizismus vollkommen unvereinbar ist.

Ja, das stimmt. Wer sich selbst als die letzte Instanz sehen möchte, der wird im Katholizismus nicht glücklich. Die Frage ist eben, warum man unbedingt eine Ökumene mit einer Kirche anstreben möchte, der man sich innerlich völlig verweigert.
Aber das liegt wohl in der Herangehensweise des Verständnisses: wenn man sich meint, als letzte Instanz sehen zu dürfen, glaubt man natürlich auch, über die Kommunion verfügen zu können.

Zitat:Im Prinzip scheint Dir das selbst bewusst zu sein, da Du ja Kreutzbergs Idee von regionaler Selbstbestimmung in der RKK als die Illusion bezeichnest,die sie ist.

Ja, natürlich. Es ist das Wesen des Katholizismus, dass er anerkennt, dass es über dem Menschen eine Autorität gibt. Das mag manchmal unbequem sein, finde ich aber konsequent. Ich verstehe schon, dass auf protestantischer Seite der individuelle Geist recht hoch bewertet wird, er ist aber immer individuell und damit Teil der eigenen Subjektivität - und damit fehleranfällig.


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RE: Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!) - von aion - 21-06-2018, 23:13

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