(28-08-2018, 11:18)Werbinich schrieb: Griechische, altägyptische, Germanische (die bekanntesten) und noch einige andere basieren darauf das es nur Geschichten sind weil diese meist keine heiligen Schriften oder Gegenstände beinhaltet, die man heute noch zur schau stellen kann.
Ich bin zwar kein Anhänger einer der vielen altägyptischen Religionen, aber ich muß dennoch sagen, daß es sehr sehr viele "Gegenstände" aus dieser Zeit gibt, teils in Ägypten selbst, teils im Louvre, in Rom, in Berlin, in London, in New York usw
Wohl mehr, als das Judentum aus dieser alten Zeit hat - und seine ungeliebten, verstoßenen Kinder Christentum und Islam
Und dann noch die Pyramiden !
Und die vielen in Stein gemeißelten Hieroglyphen
Das Ägyptische Totenbuch als ein Beispiel unter vielen, der Kampf des Horus mit Seth, der Sonnengesang des Echnaton, die Geschichte von der Nachtfahrt der Sonne !
Selbstverständlich ist die altägyptische Geschichte von der Nachtfahrt der Sonne in Widerspruch zur heutigen Wissenschaft, aber trifft das nicht auch auf die Schöpfungsgeschichte der Thora zu ??
Aber auch die alten Griechen hinterließen "Gegenstände" wie du sie bezeichnest, siehe beispielsweise den Tempel in Athen namens Akropolis
Deine Schlußfrage "Sind Mythen nicht auch Religionen?" läßt sich eigentlich nicht beantworten.
Wer die Odyssee des Homer liest, lernt das Reich der Mütter kennen. Das staubige Reich der Schatten. Eindeutig eine religiöse Vorstellung
Wenn heute ein Todesfall in einer jüdischen Familie ist, werden die Spiegel in der Wohnung verhängt, aus Rücksicht auf die umherirrende Seele, die aus dem Körper des Toten kommt. Das Christentum spricht im katholischen Glaubensbekenntnis über Jesus Christus: "Hinabgestiegen zur Hölle", nach dem Vatikanum plötzlich entschärft durch eine andere Wortwahl "Hinabgestiegen zum Reich der Toten". Der Islam kennt gar 7 Stufen der Hölle, differenziert nach Religionszugehörigkeit des Toten (dies zeigt einen hoch entwickelten Gerechtigkeitssinn)
Die von Dir begonnene Diskussion ist sehr interessant!