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Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion
#7
(28-08-2018, 14:20)Ulan schrieb: Zwar hat sich der Begriff "Religion" im Laufe des letzten halben Jahrhunderts gelockert und ist viel weiter gefasst als zuvor (z.B. braucht eine Religion keinen Gott oder Goetter), aber eins ist immer noch unabdingbar: eine Religion braucht das Element kultischer Verehrung. Mythen moegen zwar unser Bild von der Welt formen - und ich denke, einige griechische, roemische oder nordische Mythen tun das in unserer Gesellschaft immer noch in gewissem Masse - aber sie fuehren ausserhalb von Religionen nicht zu kultischer Verehrung. Insofern existieren die genannten Mythen noch, aber normalerweise wird daran kein Kult geknuepft. Einige neopagane Zirkel verehren ja durchaus z.B. Odin und haben deshalb auch einen Anspruch auf den Status als Religion, wobei nordische Mythen durchaus den theoretischen Unterbau bilden; aber wenn ich diese Mythen lese, bekomme ich keine religioesen Gefuehle.

Fuer die christlichen Mythen gilt das uebrigens aehnlich. Die Anzahl der Menschen, die mit diesen Mythen vertraut ist, ist wohl weitaus groesser als die Anzahl der Anhaenger der Religion. Es macht keinen Sinn, die Begriffe "Mythos" und "Religion" zusammenzufuehren; das fuehrt zu Unschaerfen.

Mir ist bewusst das sich vieles gelockert hat in begrifflichkeit und ebenfalls auch in ausführung und anderem, aber das bedeuted doch nicht das das Mythen den grundsatz der kultischen Verehrung nicht haben. Sie hatten sie und haben sie in einigen Teilen der Erde immer noch und dennoch werden sie nicht als Religionen Akzeptiert sondern nur als Mythen oder als Naturnahe Kulte bezeichnet.
Im Bahai steht in der Lehre des Baha'ullah, das man sich anderen Religionen offen und gut stellen soll, da es für alle einen Gott gibt nur ungefähr andere Ansichten. Aber das ist doch heute auch noch so.
Es gibt in den Kulten mehr bezüge zur Gesamtheit als in den drei Großen zusammen. In denen werden sehr oft Tiere und Pflanzen ebenfalls als Lebewesen bezeichnet und im Christentum, Islam oder Judentum eben nicht. Da gilt nur das Geschlecht Mensch.

Sollte eine Religion nihct wie die Mythen das große Ganze befassen?
Daher finde ich sollte diese Unschärfe entstehen, weil wir vielleicht nur dadurch erkenne was wirklich ist.

~WerBinIch~
Grenzen setzt uns niemand außer wir selbst.
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RE: Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion - von Werbinich - 29-08-2018, 10:45

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