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Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion
#13
(29-08-2018, 16:33)Werbinich schrieb: Lebewesen im sinne von Wesen die Leben. Wissenschafltich erklärt in denen eine art Prozess besteht der nicht künstlich nachgemacht werden kann bzw sollte (so wie Lebenkünstlich erzeugen oder die Photosynthese), je nach moralischen Ansichten.

Was? Der Unterschied zwischen Leben und Tod ist das Vorhandensein eines elektrochemischen Gradienten. Ist der weg, ist man tot. Und was ist das mit Photosynthese? Photosynthese ist der Prozess, durch den so einige Bakterien, einzellige Algen und Pflanzen allgemein die Energie des Sonnenlichts, Kohlendioxid und Wasser (oder andere Elektronenspender) in Kohlenhydrate umwandeln. Das ist also ein natuerlicher Lebensprozess, der mittlerweile ganz gut verstanden ist und schon in gewissem Sinne nachgemacht werden kann (macht nur keinen oekonomischen Sinn, da man das gut optimierte Paket "Pflanze" ja umsonst bekommt).

(29-08-2018, 16:33)Werbinich schrieb: Beseelte Wesen sind nur Menschen und Tiere kein Pflanzen, da diese ja keine Seele besitzen (auch wenn man das nicht beweisen kann, da eine Seele selbst weder messbar noch begreiflich ist).
In den großen ist mir bis jetzt nicht ein Satz untergekommen der sich auf die Lebewesen bezieht sondern immer nur Auf das Menschengeschlecht oder eben auf Wesen die beseelt sind. Natürlich lasse ich mich auch gern eines besseren belehren, deshalb stelle ich ja diese Fragen.

Sicher, die Religionen interessieren sich im allgemeinen nur fuer Wesenheiten, mit denen wir kommunizieren koennen. Mit Pflanzen wird das eher nichts. Das wir uns selbst als Nabel unserer Welt sehen, ist in gewissem Sinne ueberlebenswichtig.

(29-08-2018, 16:33)Werbinich schrieb: Heute brauchen wir sprachlcihe unschärfe da wir jedes Wort auf die Waagschale legen und darüber nachdenken was es bedeutet, aber eben nur auf einen selbst bezogen. Wenn jemand ein Kompliment bekommt, überlegt er/sie erstmal ob es ernst gemeint ist oder ob die andere Person sich über ihn/sie lustig macht. Solange wir Mythen als Mythen bezeichnen haben sie kein Gewicht in der Richtung der Religion für uns (gut mich schließe ich da nich ein und vielleicht ist es bei euch auch nicht so).
Religion hat bei uns sehr viel Gewicht und Einfluss, ob im Alltag oder in unseren Gedanken. In Notsituationen beten wir. Zu unserem persönlichen Heiligen bzw Schöpfer, Propheten, unserer Person bzw unserem Gegenstand der uns in dem Moment hoffnung gibt, aber die meisten sind geprägt von den großen Drei.

Warum sollten Mythen, die es nicht in die heiligen Buecher geschafft haben, Deiner Meinung nach Gewicht bekommen, das ueber das hinaus geht, wie es schon existiert? Oder mit anderen Worten, worauf willst Du eigentlich letztendlich hinaus?

(29-08-2018, 16:33)Werbinich schrieb: Ich verstehe natürlich das vieles sich ändert und auch an Gewicht verliert oder vergessen wird, aber die Frage ist doch wie das überhaupt geschehen kann wenn sie doch damals so viel Bedeutung hineininterpretiert haben. In jeden Aberglauben und je Tradition. Genau das was sie heute auch tun, nur in einer andere Richtung. Einer Richtung in die damals nicht einer gedacht hat. Weshalb wurde alles so Monopoisiert und alles was mehr als einen Gott hat, mehr als einen Schöpfer zählt als Mythos, Legende oder Sage.

Dafuer gibt es vielerlei Gruende. Im Grunde haben wir es innerhalb und ausserhalb der Religionen mit Geschichten zu tun, die uns idealerweise irgendeinen Gedanken, einen ethischen Grundsatz, eine Regel fuer menschliches Miteinander, Fehler, die man vermeiden sollte, etc., naeher bringen, und das koennen religioeese Buecher genau so wie ein Roman, den man im Laden um die Ecke kauft. Auch Romane koennen ja durchaus identitaetsstiftende Wirkung haben und ganze Generationen praegen. Nur, fuer die Generationen danach verlieren sie oft diese Bedeutung, weil die naechste Generation andere Kaempfe kaempft. Im Prinzip haben sich ja auch viele Geschichten in der Bibel laengst ueberholt und werden sogar aus ethischen Gruenden abgelehnt. Diese Geschichten werden nur noch durch die Position des Buches gestuetzt. 

(29-08-2018, 16:33)Werbinich schrieb: Die Frage grundsätzlich ist, wie es diese drei monopole geschafft haben alle alten Kulturen so weit von der Bildfläche in den Köpfen der Menschen zu verdrängen oder sie zu verändern das solch große und Einflussreichen Kulturen und Mythen aussterben konnten (und sie waren nicht nur für die Armen Leute ein Hoffnungsfunke, sondern gaben den Herrschern die Macht die Masse unter einer gewissen Kontrolle zu halten durch die Lebens- und Gaubensregeln). Und weshalb sie als Mythos bezeichnet werden wenn sie doch damals Religionen waren und auf die selbe Weise heute unsere Religionen an die Menschen verbreiten wie damals. Nur mit anderem Inhalt.

Nun, Macht spielt eine Rolle. Die Drohung, Dich vom Leben zum Tode zu befoerdern, solltest Du anderen Mythen anhaengen, hat schon immer motivierend gewirkt. Heutzutage ist diese Drohung weg, aber das Resultat wirkt noch nach.
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RE: Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion - von Ulan - 29-08-2018, 17:17

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