03-09-2018, 16:08
(03-09-2018, 11:33)Kreutzberg schrieb: Mir ist aufgefallen, dass selbst in Zeitungen der Begriff Seelsorger kaum noch zu finden ist.
Es gibt die TelefonSeelsorge
"Die TelefonSeelsorge ist eine bundesweite Organisation. Rund 7.500 umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielseitigen Lebens- und Berufskompetenzen stehen Ratsuchenden in 105 TelefonSeelsorgestellen ( . . . ) zur Seite.
Der Name "TelefonSeelsorge" ist seit 1999 markenrechtlich geschützt. Inhaber der Marke sind die Evangelische Konferenz für TelefonSeelsorge und Offene Tür e. V. und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Beratung e. V.
Mehr als zwei Millionen Gespräche werden hier jedes Jahr geführt, kostenfrei und rund um die Uhr."
Dies ist eine sehr zeitgemäße Form der Seelsorge: Diskret und wirklich anonym.
Du siehst diese Aktivität nicht, und das ist gut so. Das ist so gewollt! Die Menschen können im Schutze der Anonymität über ihre Probleme sprechen.
Früher luden die Familien den Pfarrer zum Essen ein, eine sehr persönliche Form der Seelsorge. Aber ich bin mir sicher, daß dann die Leute versuchten, die perfekte Familie hervorzukehren, und es kann sein, daß die echten Probleme manchmal gar nicht zur Sprache kamen. Bei der Telephonseelsorge kennt der Mensch gar nicht seinen Gesprächspartner und kann daher ohne Scheu sprechen.

