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Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion
#23
Ich weiss immer noch nicht, auf was Du eigentlich hinauswillst. Geschichten (Mythen) sind austauschbar. Sie aendern sich mit den Vorlieben der Zeit. Das Buch, das das Bild der mittelalterlichen Christen mit seinen Legenden massgeblich praegte, war die Legenda Aurea. Es wuerde mich nicht wundern, wenn Du nicht mal weisst, was das ist, so sehr sind die Geschichten heute aus der Mode gekommen (das soll jetzt nicht Dein Wissen diskreditieren; das Buch ist heutzutage wirklich so gut wie vergessen, obwohl es das populaerste Buch des Mittelalters war).

(04-09-2018, 09:39)Werbinich schrieb: Wenn wir gefragt werden was Religion ist, dann kommt von allen IMMER als erstes eine der Drei großen. Fragt man was den mit den Geschichten von Zeus, Amun rah und so ist, dann wird diese Frage mit der Gegenfrage beantwortet, dass es doch Mythen bzw Legenden sind.

Die Leute reden halt von Dingen, die existieren. Die alten Religionen existieren nicht mehr. Sie sind unwiederbringlich verloren. Selbst vereinzelte Revitalisierungsversuche sind letztlich Neuschoepfungen.

(04-09-2018, 09:39)Werbinich schrieb: Für die Menschen damals waren es Religionen (ich verwende diesen Begriff nicht als beschreibung für unsere standarte wie wir sie kennen, sondern rede vom richtigen, überzeugten Glauben, welcher den Leuten die Angst vor dem Tod und die Hoffnung auf Erlösung eines Elends gegeben hatte.

Wie bereits erwaehnt, beruht der Begriff "Religion" auf der griechisch-roemischen Staatsreligion mit dem griechisch-roemischen Pantheon samt fremden Erweiterungen. Er ist in dem Zusammenhang zuerst benutzt worden, und wenn "Leute" etwas anderes behaupten, dann liegen sie halt falsch. Trotzdem sind Mythen keine Religion; der kultische Ausdruck des Verhaeltnisses der Menschen zum Uebernatuerlichen nach dem Prinzip "do ut des" ("ich gebe, damit du gibst") ist es, wie der Begriff "religio" schon impliziert. Es war Buergerpflicht, die Kulthandlungen durchzufuehren, um Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden (das war also "Religion"). Das ist auch die Begruendung, warum fruehe Christen oefter wegen Atheismus hingerichtet wurden.

(04-09-2018, 09:39)Werbinich schrieb: Ich habe in den Letzten Tagen sehr viele darauf angesprochen, da ich in der Gastronomie arbeite lerne ich auch einige Kennen. Mehr als 70% der Menschen mit denen ich mich unterhalten habe, gaben mir entweder keine Konkrete antwort oder eben die, dass das alles nur Legenden und Mythen sind. Veränderung gehört zum Wandel der Zeit, ist mir klar, aber weshalb dann machen wir nicht neue Mythen und machen diese zu unserer Religion? Was hat die Leute dazu bewegt ihre Religion zu vergesse, obwohl (wie ihr alle zugebt) es sehr sehr viele schnittstellen gibt auch Faktisch gesehen.

Ich denke, diese Frage wurde in diesem Thread jetzt dutzendfach beantwortet. Da Du der Ansicht bist, dass diese Antwort bis jetzt nicht gekommen ist, scheint mir das Problem in Deiner Frage zu liegen. Was willst Du eigentlich? Warum sollten wir alte oder neue Mythen zur Religion machen? Das macht fuer mich keinen Sinn.

Man kann Mythen doch schaetzen, ohne sie in Religion einzubinden.
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RE: Mythologische Grundsätze sind doch eigentlich Vorsätze von Religion - von Ulan - 04-09-2018, 13:05

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