(07-09-2018, 20:14)Ulan schrieb: Ausserdem ist es falsch, anzunehmen, das Christentum haette irgendetwas gegen Sklaverei gehabt.
Abgesehen davon, daß das nicht stimmt, und außerdem:
Viele Europäer helfen den Flüchtlingen nur ungern und zähneknirschend, weil ihnen gesagt wird, sie sind als Christen dazu verpflichtet.
Dein Statement könnte dazu führen, daß dann bei Christen die Idee aufkommt, die Flüchtlinge zu versklaven
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(07-09-2018, 21:54)Ulan schrieb: In einer der Sklaverei neutral gegenueber eingestellten Religion wie dem Christentum
Das ist aber ein sehr steiles Statement. Bekanntlich war es das Christentum mit seinem egalitären Menschenbild (alle Menschen sind Kinder Gottes
und daher Geschwister), das die Sklaverei beendete.
In Germanien gab es anfänglich noch keine Gesetze, da das Volk zu mehr als 99 % aus Analphabeten bestand.
1235 gab es dann den Sachsenspiegel.
Siehe Sklaverei - Wikipedia
"Das erste Rechtsbuch der Weltgeschichte, das die Sklaverei und Leibeigenschaft verwirft, ist der deutsche Sachsenspiegel von 1235 des Eike von Repgow: „Unfreiheit sei demnach ein Unrecht, welches durch Gewohnheit für Recht gehalten werde. Da der Mensch Gottes Ebenbild sei, gehöre er nur ihm und sonst niemanden." [18]
[18] Egon Flaig: Weltgeschichte der Sklaverei. München 2009, S. 158 f.
Dieses deutsche Rechtsbuch aus 1235 nimmt starken Bezug auf Gott. Selbstverständlich ist der christliche Gott gemeint.

