16-10-2018, 21:20
(16-10-2018, 11:50)Ekkard schrieb: A) Die Schrift (vor allem alle darin enthaltenen Auslegungen des AT) wollen gar nichts feststellen, sondern gesellschaftliche Gegebenheiten, Wünsche und Vorstellungen einander gegenüberstellen - einschließlich ihrer Widersprüche.
B) "Sola scriptura" zur Herleitung von jeweils gegenwärtigen kirchlichen Lehrsätzen entspricht nicht der ursprünglichen jüdischen (hebräischen) Idee einer "vollständigen" Lehre von Gott (Gut+Böse = Vollständigkeit).
C) Noch ein paar Sätze zum o. a. Zitat von Sinai: Kein Mensch ist in der Lage, den Willen Gottes im Einzelnen zu kennen und dadurch gottgefällig zu leben. Gewiss ist der Mensch (als Menschheit) von Gott gewollt, aber der Mensch bleibt in allen Facetten seines Handelns ein Sünder; d. h. er versagt gegenüber allen Regeln irgendwann. Man könnte die Schrift durchaus als "Leben mit Gott" überschreiben und zu dem Schluss kommen: Im Befolgen und im Versagen sind wir bei Gott.
A und B klingt sehr interessant !
C: Ist das so zu verstehen, daß die Menschheit eben fehlerhaft ist ("Erbsünde"?) und dadurch ungeeignet den Willen Gottes zu erkennen ?

