Mein Punkt ist schlicht, dass es in der Religion um das Innere geht, wogegen Du in Bezug auf die Unfehlbarkeit das Äußerliche (Entscheidungsfindung) betont hast. Man hat da ja immer die Wahl, ob man das starr Dogmatische oder eben das Praktische oder Tiefergehende betrachtet.
Das kommt bei Deinem Beispiel des asiatischen Do sehr gut zum Ausdruck. Ursprünglich war das Äußerliche (Schwertkampf, Blumenstecken, ...) lediglich ein Mittel, das einem innerlichen Zweck diente, also zu allererst der charakterlichen Formung des Schülers, bis hin zu höheren spirituellen Zielen.
Dann wurde das v.a. hier im Westen umgedreht, das Innerliche (was ist übriggeblieben?) ist nur noch ein Mittel für den äußerlichen Zweck (Medallien, Gruppensieg, Weltranglistenerster, Geld, Ruhm). Für mich unfassbar, dass das erwachsene Menschen in aller Öffentlichkeit immer und immer wieder tun, dass der FC Bayern jedes Jahr das Tripple holen muss, usw. usf., was für eine hochstilisierte Sinnlosigkeit!
Bin dieses Jahr irgendwie beim Frauentennis hängengeblieben. US-Open Finale, die junge Osaka (man ahnt den Gleichmut, man sieht das konstante Spiel, ein Funke des asiat. Do!) gegen Serena Williams. Letztere hat sich dann mal wieder aufgeführt wie eine Kuh von der Weide von einer Tarantel gestochen, die sie ja eingentlich ein Vorbild für ihre 22 jährige Kontrahentin sein sollte. Und dann schreit es eben wieder zum Himmel, was dieser westliche Ansatz denn eigentlich bringen soll?! Was nützen der 36 jährigen Amerikanerin ihre 86 Mio Preisgeld und unzähligen Karrieretitel, wenn ihre charakterliche Entwicklung offenbar auf der Strecke geblieben ist?? Es ist dieser Verrat am Do, das Ignorieren der Innerlichkeit, mit dem man sich dann auch der Lächerlichkeit preisgibt. Man sieht es leider viel zu oft v.a. beim wenig ruhmreichen Abgang großer Spitzensportler...
Hätten diese Leute einen echten Trainer, und würden sie sich diesem unterordnen, würde ihnen viel erspart. Letztes Beispiel, Sloane Stephens, ein Wahnsinnstalent, aber auch wieder eine hochnäsige Schnepfe, die erst eine einjährige Verletzungspause gebraucht hat, um "weiser" zu werden, wie sie sagte... Weiß auch nicht, wir im Westen brauchen halt immer erst eine Krise, um nur mal den Blick nach Innen zu wenden...
So kommt es dann eben, um auch wieder auf den Gehorsam oder die hierarchische Kirchenstruktur zurückzukommen
. Nur Ich Ich, nur mein Ehrgeiz und Eigenwille, ohne Spannung zu einer innerlichen Instanz, wie sie idealerweise ein Meister verkörpert, ist alles nur Schall und Rauch.
Das kommt bei Deinem Beispiel des asiatischen Do sehr gut zum Ausdruck. Ursprünglich war das Äußerliche (Schwertkampf, Blumenstecken, ...) lediglich ein Mittel, das einem innerlichen Zweck diente, also zu allererst der charakterlichen Formung des Schülers, bis hin zu höheren spirituellen Zielen.
Dann wurde das v.a. hier im Westen umgedreht, das Innerliche (was ist übriggeblieben?) ist nur noch ein Mittel für den äußerlichen Zweck (Medallien, Gruppensieg, Weltranglistenerster, Geld, Ruhm). Für mich unfassbar, dass das erwachsene Menschen in aller Öffentlichkeit immer und immer wieder tun, dass der FC Bayern jedes Jahr das Tripple holen muss, usw. usf., was für eine hochstilisierte Sinnlosigkeit!
Bin dieses Jahr irgendwie beim Frauentennis hängengeblieben. US-Open Finale, die junge Osaka (man ahnt den Gleichmut, man sieht das konstante Spiel, ein Funke des asiat. Do!) gegen Serena Williams. Letztere hat sich dann mal wieder aufgeführt wie eine Kuh von der Weide von einer Tarantel gestochen, die sie ja eingentlich ein Vorbild für ihre 22 jährige Kontrahentin sein sollte. Und dann schreit es eben wieder zum Himmel, was dieser westliche Ansatz denn eigentlich bringen soll?! Was nützen der 36 jährigen Amerikanerin ihre 86 Mio Preisgeld und unzähligen Karrieretitel, wenn ihre charakterliche Entwicklung offenbar auf der Strecke geblieben ist?? Es ist dieser Verrat am Do, das Ignorieren der Innerlichkeit, mit dem man sich dann auch der Lächerlichkeit preisgibt. Man sieht es leider viel zu oft v.a. beim wenig ruhmreichen Abgang großer Spitzensportler...
Hätten diese Leute einen echten Trainer, und würden sie sich diesem unterordnen, würde ihnen viel erspart. Letztes Beispiel, Sloane Stephens, ein Wahnsinnstalent, aber auch wieder eine hochnäsige Schnepfe, die erst eine einjährige Verletzungspause gebraucht hat, um "weiser" zu werden, wie sie sagte... Weiß auch nicht, wir im Westen brauchen halt immer erst eine Krise, um nur mal den Blick nach Innen zu wenden...
So kommt es dann eben, um auch wieder auf den Gehorsam oder die hierarchische Kirchenstruktur zurückzukommen

