(09-01-2019, 11:47)Sinai schrieb: Natürlich konnte sie ihre Quellen nicht veröffentlichen. Wenn sie ein griechisches Buch eines zwar christlichen, aber in Ägypten studierten Mediziners aus Mesopotamien genannt hätte, der eine Bezeichnung aus dem Sanskrit erwähnte, und zwar für eine Medizin aus dem heidnischen Indien oder Südostasien, wäre sie verfolgt worden.
Diese Annahme ist reichlich abwegig.
Aëtios war Christ gewesen und hat sich Zeit seines Lebens innerhalb der Grenzen des Römischen Reichs, also in christlichen Landen, aufgehalten.
Hildegard selbst hat visionäre Erlebnisse als Ursprung ihres Wissens genannt. Man sollte ihr nicht unterstellen, sie hätte gelogen. Vielleicht ist an der Behauptung was dran, dass die Frommen im Paradies ein Getränk verabreicht bekommen, dem Kampfer beigemischt ist? Dazu würde eine Vision doch gut passen?
(09-01-2019, 11:47)Sinai schrieb: Wenn wir uns heute mit ihrem Wirken befassen, so erkennen wir aufopfernde Nächstenliebe und tiefe Religiosität..
Welches "Wirken", bei dem sie "aufopfernd Nächstenliebe" übte, meinst du?
(09-01-2019, 11:47)Sinai schrieb: Nun kann man entweder glauben, daß sie ihr medizinisches Wissen von Engeln hatte - oder man kann glauben, daß sie es aus Schriften hatte.
Warum aber sollte man glauben, dass ausgerechnet Aëtios Quelle ihres medizinischen Wissens gewesen war? Hast das dazu was handfestes?
MfG B.