18-01-2019, 12:30
Mal abgesehen davon, dass es natuerlich stimmt, dass das keine einfache mathematische Angelegenheit ist, werden solche Negativauswirkungen von Mindestloehnen meiner Meinung nach uebertrieben. Eine Entlohnung muss sicherstellen, dass keine Ansprueche auf Sozialleistungen mehr existieren; alles andere ist Subventionierung von Betrieben, also der Kapitalbesitzer. Ich sehe in dieser Hinsicht auch die Zahlung von Wohngeld kritisch; das befriedigt im Prinzip nur eigentlich am Markt nicht erzielbare Mietpreise und damit die Gewinnerwartungen von Investoren. Unsere kollektiven Sozialausgaben werden letztlich in die Portfolios der Anleger umgeschichtet, obwohl uns das nicht mal von dem Problem befreit, dass die direkten Empfaenger der Leistungen je von diesen staatlichen Leistungen unabhaengig werden und wohl im Alter komplett von der Gemeinschaft unterstuetzt werden muessen. Diese ganzen Jobs, die keine Sozialleistungen zahlen, sind eine gefaehrliche finanzielle Zeitbombe. Im Prinzip sollte das System komplett auf Steuern umgestellt werden und keinerlei Ausnahmen zulassen.

