(07-02-2019, 14:42)Ulan schrieb: Einer der einflussreichsten Kirchenvaeter des Westens, Augustinus von Hippo, war vor seinem Uebertritt zum Christentum fuer mehr als ein Jahrzehnt Manichaeer.
"Im späten dritten Jahrhundert setzte sich der neuplatonische Philosoph Alexander von Lykonpolis kritisch mit dem Manichäismus auseinander. Er hielt ihn für die extremste der pervertierten Varianten des Christentums, die von Sektengründern eingeführt worden seien. Es handle sich um eine irrationale Lehre, die Behauptungen aufstelle, ohne sie plausibel machen zu können. Die Manichäer seien ungebildete, zu logischem Denken unfähige Menschen; ihre Kosmologie und Kosmogonie sei wirr und phantastisch.
In Nordafrika war der spätere christliche Kirchenvater Augustinus von Hippo zehn Jahre Hörer (Auditor) der Manichäer. Nach seiner Abwendung von dieser Lehre (und der Hinwendung zum Neuplatonismus und anschließend zum Christentum) bestimmten seine polemischen Schriften gegen die Manichäer bis in das 20. Jahrhundert die europäischen Vorstellungen vom Manichäismus."
Manichäismus - Wikipedia
Augustinus von Hippo entwickelte sich auch vom Saulus zum Paulus
Zuerst war er Manichäer, als er sich davon abwandte wurde er religionsloser Philosoph, schließlich wurde er Christ
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Die "Catholic Encyclopedia" ist ein von vielen Katholiken anerkanntes Nachschlagewerk - aber sie ist nicht unfehlbar
Diesen Anspruch hat sie auch nie erhoben

