(02-04-2019, 11:54)Bion schrieb: Ich verbringe die Sommermonate im Norden Österreichs im Oberen Waldviertel. Dort hat der (Grau)Mohnanbau Tradition, die bis ins Hochmittelalter zurückreicht. Zunächst wurde aus Mohn Lampenöl hergestellt, war aber schon bald geschätztes Lebensmittel und wurde insbesondere für die Herstellung von Feinbackwaren genutzt. Und natürlich haben die Bauern die beruhigende Wirkung des Mohns früh erkannt und zu nutzen gewusst.
Ich benutze Mohn-Öl gerne zum anreiben von Ölfarben. Das Mohnöl gilbt beim altern nicht so wie Leinöl und ist deutlich billiger als Wahlnuss-Öl.
Da wo meine Familie herkommt, ist der Mohnanbau auch seit altersher Tradition. Wurde dann aber in 60igern ein Zeitlang aufgegeben, weil die Gesetzesbestimmungen für den Anbau zu kompliziert waren. Inzwischen blühen die Felder wieder.
Was ich dazu weis, liegt es daran, dass unsere Mohnsorten bei weitem nicht so giftig sind, wie die, die da z.B. in manchen Asiatischen Gegenden extra und ausschließlich für die Morphingewinnung angebaut werden.
Der für unsere Mohnkipferln und Mohnkrapfen angebaute Schlafmohn enthält also kaum noch die richtigen Alkaloide, um davon ernsthaft müde zu werden.
Interessant ist aber, dass man in einigen Arabischen Gegenden wegen des Verzehrens von Mohngebäck im Gefängnis landet.
*http://www.spiegel.de/reise/aktuell/warnung-an-dubai-touristen-mohnbroetchen-schmugglern-droht-haftstrafe-a-535092.html
Wahnsinn..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


