02-04-2019, 14:47
(02-04-2019, 13:57)Geobacter schrieb: Interessant ist aber, dass man in einigen Arabischen Gegenden wegen des Verzehrens von Mohngebäck im Gefängnis landet.
*http://www.spiegel.de/reise/aktuell/warnung-an-dubai-touristen-mohnbroetchen-schmugglern-droht-haftstrafe-a-535092.html
Wahnsinn..
Das Wort "Wahnsinn" ist hier im Hinblick auf den Opiumkrieg nicht angebracht. Die Leute wissen, was Mohn anrichten kann. Denn wer einen Sack Mohn im Koffer hat, ist in manchen Regionen verdächtig. Der Zöllner kann ja nicht mit freiem Auge unterscheiden, ob das - wie behauptet - harmloser Speisemohn für die "Mohnkipfeln" ist, oder das gefährliche Rauschgift.
Eine Universitätsprofessorin erzählte einmal, daß sie Anfang der 60er Jahre längere Zeit als Au paire Mädchen in Frankreich war, und daß sie gerne einen Sack Speisemohn mitgeführt hätte, um dort der französischen Gastfamilie süße Mohnspeisen zu machen, aber es wurde ihr dringend davon abgeraten. Wer mit einem Säckchen Speisemohn an der Grenze aufgegriffen wurde, wurde sofort im Zug festgenommen.
Die Franzosen als alte Kolonialmacht und Teilnehmer des Opiumkrieges wußten wohl um die Gefahr
Rauschgifthändler suchen immer Schlupflöcher. Wenn nun gestattet wird, "Mohnkipfeln" im "Reiseproviant" zu haben, dann werden es bald Kipferln mit gefährlicher Schlafmohn Füllung sein
Geringste Spuren von Mohn an der Kleidung können zur Festnahme führen. Ich denke, es geht nicht um die Menge, sondern um den Verdacht, mit Rauschgift zu handeln.
Wenn der Sprengstoff Spürhund am Flughafen Alarm schlägt, weil er eine geringe Spur von Sprengstoff an der Kleidung eines Reisenden gewittert hat, dann wird der Reisende auch sofort festgenommen - und das ist gut so !

