31-05-2019, 11:49
(31-05-2019, 10:09)daVinnci schrieb: "Wahrheit ist das ewig unveränderliche"Nein.
Denn, entweder bezieht sich diese Aussage auf die selbstverständliche Wahrheit einer zuverlässig prüfbaren Sachaussage (die halt nicht falsch ist). Oder sie bezieht sich religionsphilosophisch auf eine Soll-Forderung, die man bestenfalls akzeptieren kann, aber eben nicht immer, insbesondere dann nicht, wenn sie das Denken behindert oder falsche Kategorisierung unterstellt z. B. darüber, was gut und richtig zu sein hat.
(31-05-2019, 10:09)daVinnci schrieb: Um diese (unveränderliche Wahrheit) jedoch zu erkennen, muss ich mich zuvor von allem Müll, besonders dem kirchlichen Müll, frei machen, welcher in mir in all den Jahren hineingeschüttet wurde.Auch nicht! Entweder du erkennst eine wahre Sachaussage durch Prüfung, oder du akzeptierst eine Soll-Forderung, die über alle Zeit erhaben sei. Doch die gibt es nicht, wie alle jemals aufgestellten Wahrheiten beweisen.
Nicht einmal die simple Wahrheit, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will, ist ewig unveränderlich, wie uns die Geschichte lehrt. Es gibt Situationen, in denen diese Wahrheit nicht gilt, z. B. in Notwehr-Situationen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard