13-06-2019, 23:12
In Beitrag # 41 hatte ich geschrieben:
"Wenn die Kirche dauernd über Priestermangel klagt, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen!"
Hallo Kreutzberg - Du schreibst in Beitrag # 42:
"Sachzwänge werden bisher durch Einsparmaßnahmen kompensiert - neue Angebote scheitern an der Personalschwäche"
Du gehst leider auf meine Idee nicht ein . . .
"Personalschwäche" (Priestermangel) führt nicht zwingend zu finanziellen Einsparmaßnahmen.
Im Gegenteil!
Wie ich oben sagte, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen
Was hindert die Kirche in einer Zeit des Priestermangels, einzelne Tätigkeiten an anständig bezahlte Laien auszugliedern ?
Wohlgemerkt "Laie" im kirchlichen Sinn.
Unter Juristen gilt der Arzt als "Laie", unter Ärzten gilt der Jurist als "Laie", unter katholischen Priestern gelten Juristen, Ärzte, Psychologen, Psychiater allesamt als "Laien" - dennoch denke ich, daß diese "Laien" im kirchenrechtlichen Sinn den Priestern ganz schön viel Arbeiten abnehmen können
Bezahlt müssen sie allerdings werden - die Priester arbeiten ja schließlich auch nicht gratis um "Gottes Lohn"
Priester werden ihrer akademischen Ausbildung entsprechend anständig bezahlt und genießen eine hervorragende private Krankenzusatzversicherung die ihnen im Spital ein Einbettzimmer garantiert
Man kann eine Großorganisation langfristig nicht auf unbezahlte "Ehrenamtler" aufbauen.
Die heutigen Priester sind ja auch keine unbezahlten Ehrenamtler wie seinerzeit Johannes der Täufer
Ein Beispiel: der Religionsunterricht für Kinder und Erwachsene und Ehekandidaten muß ja nicht zwingend durch Priester erfolgen, wenn diese keine Zeit haben. Ausgebildete und ordentlich bezahlte Religionslehrer können Kinder in der Schule und in der Kirche unterrichten, Universitätslehrer des akademischen Unterbaus können Erwachsene unterrichten (natürlich geht das langfristig auch nur wenn diese Leute anständig bezahlt werden; denn im Unterschied zu Geistlichen müssen sie Miete, Heizung, Essen, Putzfrau selbst bezahlen und das kostet heute nun mal viel Geld).
Ehekandidaten können durch Gläubige - die seit 10 Jahren verheiratet sind und Kinder haben und nicht geschieden sind - wohl sehr gut auf die Ehe vorbereitet werden. Aber so was hat nur Sinn wenn es regelmäßig erfolgt (zB zwei Abende pro Woche zu je drei Stunden) und auch das sollte ordentlich bezahlt werden.
Diese ewige Bettelei der Kirche um gratis arbeitende "Ehrenamtliche" wirkt bei der Fülle der Aufgaben (vom Eheberater bis zum Deutschlehrer für Flüchtlinge) und bei den geforderten hohen Qualifikationen langsam lächerlich !
"Wenn die Kirche dauernd über Priestermangel klagt, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen!"
Hallo Kreutzberg - Du schreibst in Beitrag # 42:
"Sachzwänge werden bisher durch Einsparmaßnahmen kompensiert - neue Angebote scheitern an der Personalschwäche"
Du gehst leider auf meine Idee nicht ein . . .
"Personalschwäche" (Priestermangel) führt nicht zwingend zu finanziellen Einsparmaßnahmen.
Im Gegenteil!
Wie ich oben sagte, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen
Was hindert die Kirche in einer Zeit des Priestermangels, einzelne Tätigkeiten an anständig bezahlte Laien auszugliedern ?
Wohlgemerkt "Laie" im kirchlichen Sinn.
Unter Juristen gilt der Arzt als "Laie", unter Ärzten gilt der Jurist als "Laie", unter katholischen Priestern gelten Juristen, Ärzte, Psychologen, Psychiater allesamt als "Laien" - dennoch denke ich, daß diese "Laien" im kirchenrechtlichen Sinn den Priestern ganz schön viel Arbeiten abnehmen können
Bezahlt müssen sie allerdings werden - die Priester arbeiten ja schließlich auch nicht gratis um "Gottes Lohn"
Priester werden ihrer akademischen Ausbildung entsprechend anständig bezahlt und genießen eine hervorragende private Krankenzusatzversicherung die ihnen im Spital ein Einbettzimmer garantiert
Man kann eine Großorganisation langfristig nicht auf unbezahlte "Ehrenamtler" aufbauen.
Die heutigen Priester sind ja auch keine unbezahlten Ehrenamtler wie seinerzeit Johannes der Täufer
Ein Beispiel: der Religionsunterricht für Kinder und Erwachsene und Ehekandidaten muß ja nicht zwingend durch Priester erfolgen, wenn diese keine Zeit haben. Ausgebildete und ordentlich bezahlte Religionslehrer können Kinder in der Schule und in der Kirche unterrichten, Universitätslehrer des akademischen Unterbaus können Erwachsene unterrichten (natürlich geht das langfristig auch nur wenn diese Leute anständig bezahlt werden; denn im Unterschied zu Geistlichen müssen sie Miete, Heizung, Essen, Putzfrau selbst bezahlen und das kostet heute nun mal viel Geld).
Ehekandidaten können durch Gläubige - die seit 10 Jahren verheiratet sind und Kinder haben und nicht geschieden sind - wohl sehr gut auf die Ehe vorbereitet werden. Aber so was hat nur Sinn wenn es regelmäßig erfolgt (zB zwei Abende pro Woche zu je drei Stunden) und auch das sollte ordentlich bezahlt werden.
Diese ewige Bettelei der Kirche um gratis arbeitende "Ehrenamtliche" wirkt bei der Fülle der Aufgaben (vom Eheberater bis zum Deutschlehrer für Flüchtlinge) und bei den geforderten hohen Qualifikationen langsam lächerlich !