21-06-2019, 12:54
Herodotus schrieb:Fronleichnam war ja gestern. Es ist zwar ein katholisches Fest und mir, als Lutheraner sind solche aufwendigen Dinge eher fremd. Aber ich kann die Verehrung, die der Eucharistie entgegen gebracht wird, nachvollziehen.
Was den Begriff anbelangt, so ist er, für viele Menschen, gewiss nicht mehr, vom Ursprung her nachvollziehbar. Freilich ist ein Leichnam auch heute noch ein Körper, wenn auch ein toter Körper.
Bei der konsekrierten Oblate, die in der Monstranz ist, handelt es sich aber um den lebendigen Jesus. Er wird durch den Ort getragen. Das kann, m.E. auch eine Inbesitznahme des Ortes durch ihn bedeuten.
Der Gedanke des wandernden Gottesvolkes begegnete mir zum ersten Mal in den siebziger Jahren. Da sprach Generalsuperintendent Jakob, in einem Vortrag, von der Kirche, als wanderndem Gottesvolk. Er meinte, das wir durch die Zeit wandern würden, wie einst die Israeliten durch die Wüste.
In welche Richtung wandert wohl das wandernde GOTTESVOLK?