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Kirchen-Chöre : eine aussterbene Stilblüte der Kirchenmusik
#26
(12-07-2019, 11:12)Herodotus schrieb: Geo, wir alle haben unsere Befindlichkeiten. Das sollten wir bedenken, bevor wir einem unter uns, die Seinen um die Ohren hauen.

So meinte ich das ja auch. Sinai sprach davon, dass er mal zu viele Knödel gegessen hat und ihm davon der Grausen kam. Er sieht da enge Parallelen zur Kirchenmusik.

(12-07-2019, 11:12)Herodotus schrieb: Kirchenmusik und Kirchenchor sind etwas, was, in dieser Gemeinde so und in der anderen anders gehandhabt wird.
Na klar. Sinai sprach aber davon, dass sich die ganze Kirchenmusik etwas von seinen Erfahrungen bezüglich seiner Teilnahme an einer "Knödelorgie" abschneiden, bzw. "hinter die Ohren schreiben" soll.


(12-07-2019, 11:12)Herodotus schrieb: Es liegt auch immer am Pfarrer und dem, wie er seine Gottesdienste konzipiert. Ebenso am Kantor, der, wenn er sehr selbstbewusst ist, schnell zum "Bestimmer" wird.

Also.. meine Meinung dazu: andere Gemeinden anderes Sitten, andere Bundesländer andere Bräuche, andere Länder, andere Gewohnheiten, andere Regeln.

Hier.. da wo ich wohne, gibt es z.B. keine Kantoren.
Jede Kirchengemeinde hat ihren Chor, ihre Jugend, ihre Gläubigen.. Die lebendige Gruppendynamik sorgt dafür, dass sich der Pfarrer ganz nur auf sich selber, seine Predigten und öfter mal auch um der einsamen Alten ihre Sorgen um ihr Seelenheil kümmern braucht. Weil es bei mir hier keine Kirchensteuer gibt, und Pfarrer von der Kurie weniger Gehalt beziehen als bei euch ein Hartz4- Empfänger vom Staat, gibt es auch keine Kirchenaustritte, sondern in jeder Gemeinde einen Pfarrgemeinde-Rat, der sich um alles kümmert.. So dass der Pfarrer noch genügend Zeit hat, einem Nebenberuf nachzugehen... meist als Religionslehrer an einer Schule.

Menschen gegenüber, die bei der Messgestaltung mithelfen, ist der Pfarrer immer sehr dankbar. Und ganz allein die lebendige Gruppendynamik innerhalb der ganzen Kirchengemeinde sorgt dafür, dass sich der Pfarrer über nichts beklagen muss. Besonderer Dank gilt natürlich auch all den Frauen in der Gemeinde, die nicht nur regelmäßig den letzten Winkel der Kirche von Staub befreien, sondern sich auch liebevoll um Schmuck und Dekoration der Kirche kümmern. Größere Gemeinden wie die in der ich wohne, haben natürlich auch zwei "Deutschordensklöster".. eines für Nonnen und eines für Pfarrer und Mönche. Denen gehts natürlich ausgezeichnet.. Der Erlös aus der Bewirtschaftung ihres Grundbesitzes reicht natürlich weit über das Notwendige zur Selbsterhaltung hinaus...

Da kann man sich schon mal was leisten. Kommt aber wieder alles dem Kulturerbe der Menschheit zu gute.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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RE: Kirchen-Chöre : eine aussterbene Stilblüte der Kirchenmusik - von Geobacter - 12-07-2019, 12:58

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