06-08-2019, 20:32
(06-08-2019, 10:12)Geobacter schrieb: Wenn z.B. jemand mit 6 Fingern pro Hand zur Welt kommt, wäre das für unsere Zeit, in welcher oft viele Tasten schnell hintereinander gedrückt werden müssen, ein interessanter Vorteil. Ein Pianist mit 12 Finger.. oder ein Informatiker, welcher kilometerlangen Programmcode für IT-Anwendungen schreiben muss.. Zukünftig würden auch Chefs bevorzugt Sekretärinnen mit 12 Finger einstellen.. während alle die, die nur 10 Finger haben deutlich weniger verdienen und sich deswegen auch kaum noch eigene Kinder leisten könnten. Das würde dazu führen, dass es schon nach nur wenigen Generationen keine Sekretärinnen mit nur 10 Fingern mehr geben würde..
Eine solche Entwicklung bezweifle ich stark

Imho fehlt der Selektionsdruck.
Wir sehen dass ja auch heute durchaus. Lauter "fehlerhafte" Menschen: Brillenträger, Menschen mit fehlenden Gliedmaßen oder Allergien, große, kleine, dicke, dünne, kranke, dumme, kluge, etc. etc.
Und doch finden alle diese Menschen Sexualpartner und schaffen es daher, ihr Erbgut weiterzugeben. Dass diese Vielfalt überhaupt möglich ist, verdanken wir auch unserer kulturellen Entiwcklung (Medizin, Technik, Ethik), welche uns länger und sicherer Leben lässt. Eine gewisse Unzulänglichkeit bedeutet eben keineswegs, dass man sich nicht fortpflanzen kann. Und auch die Auswahl ist heutzutage so groß, dass nahezu jedes Individuum "seinen Deckel" findet.
Hat der Mensch die Evolution vielleicht sogar ausgeheblt, da er für viele Defizite eine Lösung findet?