01-09-2019, 11:59
(01-09-2019, 00:36)Geobacter schrieb: Gäbe es den ständigen Wandel, wenn es ein absolut Wahrheit gäbe?
Und wenn trotzdem... wären wir dann nicht alles nur dumme u. ahnungslose Statisten eines lächerlichen Theaters der Götter des Schicksals?
Unsere Wahrheiten hängen von unserer Wahrnehmungsfähigkeit ab. So wie heute die momentanen wissenschaftlichen Erkenntnisse als Wahrheit erscheinen, die dann im Laufe der Zeiten immer wieder doch als Irrtümer erkannt werden und neuen Erkenntnissen weichen müssen, die dann wieder als die Wahrheit gelten, so verhält es sich auch mit unserer Wahrnehmungsfähigkeit.
Das Gebäude des ganzen Wissens besteht aus unzähligen Steinen, jeder Stein ist für sich eine momentane Wahrheit. Erst wenn das ganze Gebäude ersichtlich ist, können wir erkennen, dass jeder Stein, also jede momentane Wahrheit dazu beigetragen hat, das ganze Gebäude, also die ganze Wahrheit (Ganzheit) in ihrer Fülle zu erkennen.
Wenn also eine geringere Wahrnehmungsfähigkeit einer höheren Wahrnehmungsfähigkeit weicht, dann können wir erkennen, dass unsere vormalig geringere Wahrnehmungsfähigkeit und der dadurch erkannte Irrtum vonnöten waren, um an der Fertigstellung der ganzen Wirklichkeit voranzukommen.
Dabei ist die Realität, die sogenannte Wirklichkeit, immer so wie wir selbst sind. Also ein Spiegelbild unseres Bewusstseins.
Liebe Grüße
Bernhard
Das vermeintlich Bedeutungslose ist das Bedeutendste, und das Bedeutendste ist das Bedeutungsloseste im ganzen Sein.