Ulan schrieb:Die Zahl der Parasiten, also Organismen, die auf Kosten und zum Nachteil anderer Organismen auf, in und von diesen leben und diese schaedigen, sind etwa im Verhaeltnis 4:1 zu "normalen" Lebewesen vorhanden.
Also ist Parasitismus nicht die Normalität, wie du selbst sagst.
Wir Menschen haben eben ein intuitives Wissen, dass wir in einer Welt leben, die nicht so ist wie sie sein sollte. Es soll nicht so sein, dass ein Wesen auf Kosten des Anderen lebt. Löwen, die Antilopen zerreissen, Parasiten, die andere Lebewesen von innen her zerfressen, ein Krebsgeschwür, Krankheit und Tod - die Hässlichkeit und Widerwärtigkeit all dessen und auch dass es nicht so sein sollte ist uns bewusst.
Die Welt will "befreit" werden von dem "Schatten des Todes" (vgl. Lk 1,79), den die Sünde auf sie geworfen hat.
Oder wie der Hl. Paulus schreibt:
"Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Denn die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Gewiss, die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin: Denn auch sie, die Schöpfung, soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt." Röm 8,18-22
Also - die Welt ist im Wandel, aber nicht wie ein ziellos abgeschossener Pfeil, sondern zurück zu ihrem Schöpfer, der sie zur Vollendung führen wird. Das ist in Jesus Christus und seinem Sieg über Sünde und Tod schon vorweggenommen.