24-02-2003, 22:04
selam Quilin
Jaja, die Rechtschreibung und die Tastatur und... :oops:
Aber ich bin auf der anderen Seite hier in einem deutschen (ratttattatta) Forum, also for my benefit and to my treat, don´t treat me with a threat becouse of this thread :lol:
Auch ich gebe Dir recht, besonders in unserer Gesellschaft ist es eine weitverbreitete Sache, nach der Anleitung aus einem Sonderangebot aus der Esoterikbuchhandlung "eingeweiht" zu werden und ein "Wissender" zu sein. Das ist für mich vom Ansatz her kulturimanent, denn gerade unsere Kultur ist eine, über die antiken Griechen, die Römer bis zu Descartes immer "kopfiger" werdende, und letztlich wurde der Intelekt vollständig vom Rest des Körpers abgetrennt. Diese zweifelhafte Entwicklung hat interessanterweise ihren Weg in die Kulturen genommen, von denen wir in Europa aus eine Wiederherstellung des aus der Bahn geratenen Gleichgewichtes erwarten, und hat die bis dato davon verschonten Kulturen inzwischen gehörig infisziert, sodaß sich über kurz oder lang das Ganze umzudrehen scheint, und die verlorenen Ansätze über den Umweg unseres Sehnens nach Berichtigung wieder in ihre Ursprungsgegenden "hinübergerettetet" werden zu scheinen.
Ich meine, daß ausserhalb der christlichen Religion und Denkweise das Trennen in Aktion und Status nicht so linear gesehen wird/wurde und daher Dein begründeter Hinweis auf einen Unterschied zwischen "statischen" Einweihungswissen und "dynamischer" Mystik nicht so wesentlich ist, da er nicht als solcher gesehen wurde (Mein Beispiel von Marifet und Hakkikat).
Was natürlich richtig ist, ist bestimmt aufzuzeigen und darauf hinzuweisen, das ein mystischer Erkenntnisweg, ein Weg nach Innen, nicht Resultat eines Freizeithobbies sein wird (normalerweise, alles ist immer möglich :wink: ), sonderen daß ein solcher Weg unter den möglicherweise größten Schwierigkeiten bregangen werden muß, der nicht zwischen öffentlich und privat, Arbeit und Freizeit, Familie und Firma unterscheidet, und der in viellerlei Hinsicht viel kosten kann, also eine sehr bewußte Entscheidung von Nöten macht. Wenige haben den letzten Zustand erreicht bzw. darüber berichtet. Es ist so wie Du schreibst: Ohne diese Erfahrung kann man darüber nur spekulieren, oder aber sich auf Aussagen von Menschen verlassen, die diese Erfahrungen gemacht haben. Diese Aussagen gibt es, in den verschiedenen Religionen. Aber sie sind mit Vorsicht, und oft auch mit Vorwissen und Vorbereitung richtig zu verstehen. Nicht umsonst, und originär nicht aus Machtgründen, ist es auf den meisten geistigen Wegen so, daß man sich einem Lehrer anvertrauen soll, der mehr weiß, als man selbst, und daß man sich nur dann artikuliert, wenn man aus seiner Tradition die Erlaubnis dazu bekommen hat. Das wurde und wird leider, wie so Vieles auch, zu persönlichen Zwecken missbraucht, aber die ursprüngliche Idee dahinter ist ein Schutz sowohl für das Wissen, den Suchenden und den mit beiden "zufällig" in Kontakt gekommenen.
Selam
Abu Naim
Jaja, die Rechtschreibung und die Tastatur und... :oops:
Aber ich bin auf der anderen Seite hier in einem deutschen (ratttattatta) Forum, also for my benefit and to my treat, don´t treat me with a threat becouse of this thread :lol:
Auch ich gebe Dir recht, besonders in unserer Gesellschaft ist es eine weitverbreitete Sache, nach der Anleitung aus einem Sonderangebot aus der Esoterikbuchhandlung "eingeweiht" zu werden und ein "Wissender" zu sein. Das ist für mich vom Ansatz her kulturimanent, denn gerade unsere Kultur ist eine, über die antiken Griechen, die Römer bis zu Descartes immer "kopfiger" werdende, und letztlich wurde der Intelekt vollständig vom Rest des Körpers abgetrennt. Diese zweifelhafte Entwicklung hat interessanterweise ihren Weg in die Kulturen genommen, von denen wir in Europa aus eine Wiederherstellung des aus der Bahn geratenen Gleichgewichtes erwarten, und hat die bis dato davon verschonten Kulturen inzwischen gehörig infisziert, sodaß sich über kurz oder lang das Ganze umzudrehen scheint, und die verlorenen Ansätze über den Umweg unseres Sehnens nach Berichtigung wieder in ihre Ursprungsgegenden "hinübergerettetet" werden zu scheinen.
Ich meine, daß ausserhalb der christlichen Religion und Denkweise das Trennen in Aktion und Status nicht so linear gesehen wird/wurde und daher Dein begründeter Hinweis auf einen Unterschied zwischen "statischen" Einweihungswissen und "dynamischer" Mystik nicht so wesentlich ist, da er nicht als solcher gesehen wurde (Mein Beispiel von Marifet und Hakkikat).
Was natürlich richtig ist, ist bestimmt aufzuzeigen und darauf hinzuweisen, das ein mystischer Erkenntnisweg, ein Weg nach Innen, nicht Resultat eines Freizeithobbies sein wird (normalerweise, alles ist immer möglich :wink: ), sonderen daß ein solcher Weg unter den möglicherweise größten Schwierigkeiten bregangen werden muß, der nicht zwischen öffentlich und privat, Arbeit und Freizeit, Familie und Firma unterscheidet, und der in viellerlei Hinsicht viel kosten kann, also eine sehr bewußte Entscheidung von Nöten macht. Wenige haben den letzten Zustand erreicht bzw. darüber berichtet. Es ist so wie Du schreibst: Ohne diese Erfahrung kann man darüber nur spekulieren, oder aber sich auf Aussagen von Menschen verlassen, die diese Erfahrungen gemacht haben. Diese Aussagen gibt es, in den verschiedenen Religionen. Aber sie sind mit Vorsicht, und oft auch mit Vorwissen und Vorbereitung richtig zu verstehen. Nicht umsonst, und originär nicht aus Machtgründen, ist es auf den meisten geistigen Wegen so, daß man sich einem Lehrer anvertrauen soll, der mehr weiß, als man selbst, und daß man sich nur dann artikuliert, wenn man aus seiner Tradition die Erlaubnis dazu bekommen hat. Das wurde und wird leider, wie so Vieles auch, zu persönlichen Zwecken missbraucht, aber die ursprüngliche Idee dahinter ist ein Schutz sowohl für das Wissen, den Suchenden und den mit beiden "zufällig" in Kontakt gekommenen.
Selam
Abu Naim