(16-11-2019, 14:16)Holmes schrieb: Du bewegst dich in der Diskussion wieder auf eine ganz andere Ebene, denn es geht mir um die erkenntnistheoretische Basis von Wissenschaft und dabei muss der praktische Wert vernachlässigt werden. Wissenschaft ist an sich eine Weltanschauung und da hast du auch richtig erkannt, kommt der Subjektivismus ins Spiel.
Nun ja... natürlich ist die unsere jeweils eigene Wirklichkeit nur eine Simulation.
Es gibt keine Farben, es gibt keinen Geruch, keinen Geschmack..... der unabhängig von unseren Sinnesrezeptoren nur für sich selbst existiert.
Deswegen ist es auch kompletter Unsinn, den Subjektivismus als objektiven Beurteilungsmaßstab bezüglich der Natur-Wissenschaften ins Spiel zu bringen.
(16-11-2019, 14:16)Holmes schrieb: Rein Formal gesehen gibt es eben erkenntnistheoretisch gesehen, keine absolut rnchtige Methode um "Wissen" zu generieren und wenn man davon spricht, dass Wissenschaft de ie einzig mögliche Anschauung ist, also einen Subjektivismus unterbinden will, dann ist dies wie schon zuvor geschrieben ein dogmatisches vorgehen, dass aufgrund der Praktikabilität des Systems unternommen wird.
Wissenschaft ist keine Weltanschauung.. Zwar können wissenschaftliche "Gewissheiten" für die eigene Weltanschauung durchaus nützlich sein..
.......aber "die Wissenschaft" besteht eigentlich nur aus sehr vielen Menschen, die für sich und jeweils immer nur in einem sehr kleinen Bereich der Wirklichkeit beobachten, wie die Welt wirklich funktioniert. Eine Weltanschauung die sich Wissenschaft nennt, gibt es also gar nicht.. Schön und Und Gut sind ja keine Eigenschaften der Welt, sondern Kategorien unseres jeweiligen Empfindens.
Wie kommst du also auf einen solchen Unsinn, Holmes, dass Wissenschaft eine Weltanschauung wäre?
(16-11-2019, 14:16)Holmes schrieb: Bei dieser epistemologischen Betrachtung von Wissenschaft spielt es auch keine Rolle ob Wissenschaftler X die Falsifikation seiner Theorie mit einbezieht. Auch die Falsifikation, also der Versuch eines Gegenbeweises spielt bei der Grundsatzfrage keine Bedeutung, denn ich wiederhole nochmal gerne: [Du kannst den Blödsinn wiederholen wie oft du willst... Er wird dadurch nicht wahrer.
Der Empirismus ist selbstreferierend. Der Empirismus kann seine Sätze nicht empirisch bestätigen, das wäre unsinnig.
Flur-Chlor-Kohlenwasserstoff (FCKW) und Lachgas (Distickstoffmonoxid) zerstören die Ozonschicht unserer Atmosphäre. Jene zwei Wissenschaftler (Chemiker) die das vor 50 Jahren entdeckt haben, haben das im Labor heraus gefunden. Und als man dann in den obersten Luftschichten unserer Atmosphäre nachzumessen begann, hat man sehr schnell herausgefunden wie recht sie hatten.
Dass CO² mit nur 0.04 Prozentanteile die Durchschnittstemperatur auf unserem Planeten auf einen Mittelwert von 18°C halten und das die Verbrennung von fossilem Kohlenstoff die bereits "volle Badewanne" zum überlaufen bringen wird, haben auch Physiker schon vor fast 50 Jahren im Labor herausgefunden.. Nun zeigen sich an Hand der Messwerte, dass man damals besser auf sie hören hätte sollen.. Und dass solche einfachen Meinungen bezüglich der Wissenschaften die du vertrittst, Holmes, nicht einfach nur falsch wie ebenso dumm sind.. sondern sogar noch extrem gefährlich!!
Menschen prägen sich ihr vermeintlich eigenes Bewusstsein gegenseitig. Schwarmphänomen.
(16-11-2019, 14:16)Holmes schrieb: Auch die Wissenschaft "behauptet", unter der Annahme, dass ich die Konventionen von Raum und Zeit nicht anerkenne. Das ist zwar schwer zu akzeptieren, aber darauf läuft die erkenntnistheoretische Einsicht hinaus. Das soll nicht bedeuten, dass Wissenschaft innerhalb ihres Systems subjektiv ist, aber Wissenschaft ist innerhalb der epistemiologischen Systeme subjektiv.Aber du hältst dein eigenes Urteil darüber trotzdem für objektiv.
Obwohl da wiedermal - ganz objektiv - nichts anderes dahinter steckt, als eine schmerzhafte narzisstische Kränkungsblase, die du dir an dieser "Wissenschaft" selbst abgerieben hast.
(16-11-2019, 14:16)Holmes schrieb: Wenn Person A der festen Überzeugung ist, dass unsere Sinne getäuscht werden und Erkenntnis mittels Empirie nicht möglich ist, dann gibt es keine Möglichkeit Person A mit den Methoden der Wissenschaft zu überzeugen, denn das wäre Widersprüchlich.Für wen?
Es gibt keinen Geschmack, keinen Geruch, keine Farben und keine Geräusche, die unabhängig von unseren Sinnesrezeptoren nur für sich selbst existieren. Die Wirklichkeit die du glaubst, dass sie auch die wirkliche Welt ist, die du siehst/wahrnimmst, ist eine Simulation deines Gehirns. Das heist zwar nicht, das Welt überhaupt nur eine Einbildung ist, sondern dass deine ganze "Weltanschauung" nur in deinem Gehirn stattfindet.
Wie andere Gehirne sich die ihre Weltanschauung simulieren, darüber können wir nur spekulieren. Die Wissenschaft versucht zu verstehen und zu erklären, was die wirkliche Welt ist.
Natürlich kann man ein bisschen davon ausgehen, dass wir die Welt ähnlich wahrnehmen, weil unsere Gehirn eine gemeinsame Evolutionsgeschichte haben.. aber wie du Rot siehst und ich den Klang einer Violine wahrnehme.. da könnte es jeweils sehr große Unterschiede geben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........