24-12-2019, 10:31
ohhellosven schrieb:Darf man als Buddhist Yoga machen?
Ich dachte die buddh. Praxis ist eher so Meditation (Zen, Vipassana). Yoga machen doch Yogis

Ich nehme an, Du beziehst Dich auf Hatha-Yoga Übungen. Diese werden m.W. als Vorbereitung zur Meditation praktiziert, kann ja nicht jeder gleich still und aufmerksam dasitzen...
ohhellosven schrieb:Wenn man an das Karma glaubt steht sowieso schon alles geschrieben.
Es steht geschrieben ob ich morgen einen Unfall verursache und dabei ein Mensch stirbt. Alles steht geschrieben, egal wie wir uns bemühen, unser Schicksal kommt genau wie es kommen soll auf uns zu.
Ich meine das ist eine falsche Auslegung des Kausalitätsgesetzes. Es besagt in erster Linie, dass man für sein Schicksal verantwortlich ist. In jedem Moment legt man die Ursache für eine zukünftige Auswirkung. Lediglich die in der Vergangenheit gelegten Ursachen kann man i.d.R. nicht mehr ändern und muss sie ausbaden.
Daran ist man schon selber "schuld", aber der praktische Nutzen das zu betonen erscheint fragwürdig. Der Buddhismus betont m.E. die Stärke des Einzelnen, das Sich-selbst-eine-Insel-sein, und die Verantwortung jetzt, und die Praxis, die ja indirekt wesentlicher Bestandteil der Zufluchtnahme ist.