07-03-2020, 15:10
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb:Was Gott im Detail will und ob der Mensch dies genau weiß oder wissen könnte, war nicht das Ziel meiner Aussage.Adamea schrieb:Gott kann kein Gegner der Sterbehilfe sein, im Gegenteil.Wer weiß schon, was Gott im Detail so will.
Meine Aussage ist m.E. die logische Schlussfolgerung eines neutralem Denken zu dem was die Religiösen denken.
Die Kirche denkt/meint, dass die Länge des Lebens von Gott bestimmt ist und deshalb die Sterbehilfe nicht sein darf.
Nimmt man nun diese Meinung oder Behauptung ohne diese nach richtig oder falsch zu bewerten und beachtet zudem was tatsächlich passiert (also Realität ist), komme ich zu dem Ergebnis, dass Gott die Sterbehilfe befürworten muss, weil der Mensch seine Lebenslänge bereits bestimmt, indem er sich durch die Medizin helfen lässt, welche das Leben erhält und zu verlängert.
ALSO: Aussage der Kirchen + Tatsache/Realität + Logik = Gott bestimmt nicht, der Mensch bestimmt die Lebenslänge.
= Gott kann nichts gegen Sterbehilfe haben.
Grund: Der Mensch befolgt den „Willen“ Gottes bereits vor dem sterbenskranksein nicht und zieht zumindest sein Verlängern/„Vergehen“ nicht auch noch unnötig in die Länge, indem der Mensch langsam dahinsirbt.
Die Kirchen können dennoch sagen, dass Gott über die Lebenslänge bestimmt, da kein Mensch auf Erden ewig lebt, sondern der Tod gewiss ist. Die Gewissheit des Todes ist also das was Gott bestimmt hat. Die Länge hat Gott nur in einer relativen Länge bestimmt, weil der Mensch ja auf jeden Fall stirbt.
Letzten Endes ist die Lebenslänge imm noch von Gott bestimmt, da das irdische Leben endlich ist.
Das irdische Leben an sich, kann eines von vielen Leben innerhalb eines ewigen Lebens sein. Dann hat sowohl Gott als auch die biblische Schlange recht, da Gott zu Adam und Eva sagte, dass sie sterben werden und meinte damit den irdischen Tod und die Schlange bezog sich auf die Gesamtfunktion des Lebens.
Die Kirchen würden sich unlogisch Verhalten, wenn sie an ihrer Meinung festhalten. Die Kirchen missachtet offensichtlich wichtige Fakten/Tatsachen/der GANZEN Wahrheit. Die Kirchen müssen logischer denken, wenn sie als Institution überleben wollen, weil ihre „Schäfchen“ logisch denken können. Mit mehr Logik im Glaubenskonstrukt kann die Kirche gerettet werden, sowie jedes System sich mit Logik retten lässt.
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb: Ich würde sagen, dass wenn Er etwas unbedingt will, dann, dass Menschen möglichst nahe an Ihm dran sind, Ihm hingegeben, über Ihn sinnierend, Ihn erkennen wollend.Ja, wer nah bei Gott ist, erkennt was zu tun ist. Alle die nicht nah an der Wahrheit/Logik/Gott sein wollen, erkennen nicht was zu tun ist.
Wer die Logik erkennt (über ihr sinniert, sich ihr hingibt, erkennt Gott/die Wahrheit.
Gott will, dass der Mensch sich seines Verstandes bedient und auf die Wahrheit/Logik/Gott kommt, also Gott findet.
Wer das jahrelang macht, merkt irgednwann, dass er sagen kann „Ich und Gott sind Eins“. So wie Jesus, das von sich selbst sagen konnte. Das blöde ist, das kann man aus logischen Gründen nicht beweisen und im schlimmsten Fall wird man gekreuzigt.
(Dreifalltigkeit der Fälle: DER beste Fall. DER schlimmste Fall. DIE Fälle dazwischen mit ihren Stufen und jeweiliger Nähe zum Besten und Schglimmsten Fall.)
Wenn man zu seiner eigenen Situation sagen kann, dass es Gott wohl auch so ergehen muss, dann ist man Gott sehr nahe. Wie im Himmel so auf Erden:
Wer in der gleichen Situation/Lage ist, versteht den Nächsten, der in der gleichen Situation/Lage ist und hat logisch auch den gleichen Willen. Man könnte sagen: „Sein Wille ist mein Wille.“
JEDER der eine schmerzliche Lage erlebt will, dass sie besser wird. = Alle haben den gleichen Wunsch/Willen.
Sucht man sich den besten Wunsch/Willen, den es geben kann, dann kommt man darauf, dass es nur einen Wunsch/Willen gibt. Den Willen, dass es ALLEN Menschen zumindest gut ergeht. Das ist ein alle Vereindender Wille, also muss dieser Wille auch Gottes Wille sein. Selbst wenn es keinen Gott gibt, so wäre es das Beste dies so anzunehmen. Denn nur wenn der Mensch an Gott glaubt, ist da etwas höherstehendes als der Mensch und so muss der Mensch sich mit mehr Ehrfurcht an das „FÜR ALLE GUT“ halten.
Das Grundproblem der Menschheit ist, dass über dem Menschen kein anderes stärkeres Lebewesen steht. (Darum gibt es auf Erden Ausbeutung und Leid.) Da der Mensch an der Spitze der Nahrungskette steht und kein Feind hat, muss man ein stärkeres Wesen über den Menschen stellen. Diese Rolle spielt/übernimmt Gott. OB es Gott gibt oder nicht, ist also nicht die erste Frage und nicht die wichtigste Frage. Denn Gott ist auch als reine IDEE, die BESTE IDEE, die die Menschheit haben kann. Wenn Gott dann doch existiert ist es einfach nur besser als erwartet.
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb: Wenn Gott etwas will, dann das. Ich glaube nicht, dass Ihn der Körper besonders interessiert, ich meine, dem Ewigen ist der einfach zu vergänglich...Ich glaube der Körper ist insofern für Gott wichtig, da sich Gott als Mensch manifestiert und sich durch uns verkörpert. Gott also sowohl Geistiges ist also auch Materie (Mensch) wurde. Durch das Denkvermögen (Gehirnmaterie) wird der Geist Gottes auf ERden bewegt. Denken erschafft den lebendigen Gott und sorgt für die Lebendigkeit des Gottes/des Heiligen Geistes.
= Sterbenskranke Menschen können Gott nicht mehr Transformieren.
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb:Kannst du mir Beispiele nennen? Allein durch Schmerz kann das ja nicht stattfinden dürfen.Adamea schrieb:Lieber eddyman, kannst du mir bitte erklären, was Religion mit Transformation meinen und wie das geht?Wenn das nicht der Kern der Religion ist, was dann? Es geht um Erlösung, Befreiung, Erleuchtung, Erwachen, Bewusstwerdung unserer wahren Natur, gleichzusetzen mit Gotteserkenntis, ... Aber eben genau davon hör ich von den Kirchenvertretern so wenig.
Transformation meint m.W. ja Umformung, Umwandlung, Umgestaltung, Übertragung.
Für diesen Prozess kann Leiden eine gewisse Rolle spielen...
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb:Adamea schrieb:Logik ist das Merkmal der Wahrheit. Also Gott.Würde lieber sagen, eine von der Wahrheit durchdrungene Vernunft.
Eine von Wahrheit durchdrungene Vernunft ist doch eine Vernunft die der Logik folgt.
Würde Wahrheit keine Logik liefern, wie kann man sie dann je erkennen?
Wahrheit und Logik sind Eins.
Oder noch mal anders gesagt, Logik ist das Gewicht der Wahrheit.
Spricht man die Logik an, dann gibt der Vernünftige dem nach, weil er ALS Vernünftiger die Logik einer Sache nicht widerlegen würde. Also lässt sich sagen, dass Logik das Gewichtige ist, das Mächtige, dem man als Wahrheitliebender (Gottliebender) nicht widersprechen/widersagen kann.
Widersacher der Wahrheit sind gegen Logik. Widersacher sind Falschdenker, Unvernünftige, nicht Mitdenkende.
Um vernünftig denken zu können, braucht man die Wahrheit/Logik einer Sache, also darf man sich dem nicht verweigern, verwehren, ablehnend gegenüberstehen. Das Gegebene, die Grundlagen der ganzen Sache gehören untrennbar zur Sache und müssen erkannt und angewendet werden. Das bilden die Fakten der Warheit die man zum logisch denken braucht und zum vernünftig sein braucht.
Die erste Logik, also das Grund-Logische, was jedes Kind wissen/sehen kann und deshalb sofort die Wahrheit sagen kann, muss jedem Erwachsenen automatisch auch klar sein.
Allerdings sträuben sich so manche Menschen gegen die Wahrheit/Logik und darum ist die Welt im Ungleichgewicht.
Die einfache kinderleichte Logik ist eine grundlegende Wahrheit. Das steht indirekt (= versteckt) in der Bibel: „Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Gott MUSS also kinderleicht zu verstehen sein, also darf Gott nicht kompliziert sein.
Wahrheit liefert Logik und Logik liefert Wahrheit.
Wer sagen will „Gott ist die Wahrheit“, der kann auch sagen Gott ist die Logik.
Ich persönlich sage, dass Gott eine logische Weltformel ist, die alles Mögliche wahr werden lässt und darum eine bestimmte Funktion und damit Herangehensweise vorhanden ist. Ohne der Beachtung der Funktion kann keine richtige Herangehensweise stattfinden. Freilich kann dann das Werden verhindert werden und so bleibt das Eine oder Andere (ggf sogar das Beste), nur eine Idee. Eine reine Idee ist etwas, dass nicht in Materie verwirklicht wurde. ..oder kann man dazu auch transformiert sagen?
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb: Das Symbol des Christentums ist das Kreuz. Christus definiert seinen Schüler als jemanden, der sein Kreuz trägt und hinter ihm hergeht. Ansonsten ist man nach Seiner Definition kein "Christ".
Hier finden sich zwei Aspekte, und ich meine es ist sehr wichtig, das zu verstehen.
Einmal geht es um Nicht-Identifikation mit dem Kreuz. Man "macht" ja im Grunde genommen nichts damit, außer es zu tragen, was eh da ist. Die Augen sind nicht auf das Kreuz, sondern auf das göttliche Vorbild gerichtet, der vorausgeht.
Der andere Aspekt ist die Annahme des Kreuzes. Man darf es nicht von der Schulter werfen.
Aus dieser inneren Haltung, die sich aus den zwei Aspekten ergibt, vollzieht sich eine Transformation. Die angesammelte unbewusste Substanz (Sünde, Karma) wird aufgelöst, und die Bindung an diese Welt nimmt immer mehr ab.
Ist mit Kreuz das Schicksal gemeint? Haben die beiden Begriffe den selben Wortsinn?
Welche Rolle spielt der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen?
Wenn mit Kreuz das Schicksal gemeint ist, dann ist ein Christ, ein Mensch, der sich mit dem Schicksal identifiziert, indem er alles was in seinem Leben kommt annimmt, sich dem Gegebenen hingibt und sozusagen jede Lebenssituation meistert.
Meint die Nicht-Identifikation mit dem Kreuz, das Sich vom Schicksal/Leben/Kreuz treiben lassen? Man "macht" ja im Grunde genommen nichts damit (dem Kreuz/Schicksal/Leben), außer es (das Leben/Schicksal/Kreuz) zu tragen (zu erleben). Also das Kreuz/Schicksal/Leben ist ja sowieso da. Man gibt sich allem was kommt hin und vertraut dabei auf Gott. Man lässt alles auf sich zukommen, weil das Leben/Kreuz/Schicksal immer da ist und dies das lebendige Leben in Freud und Leid sind und Freud und Leid beinhaltet.
Die Annahme des Kreuzes/Schicksals, meint dann , auch den Schmerz/Leid „freudig“ anzunehmen und nicht nur das Erfreuliche. Alles Gegebene wird angenommen. Das ist dann die Identifikation mit dem Kreuz?
Könnte man das Verweigern des Kreuzes als Anti-Identifikation sehen?
Ich suche immer nach dem Dritten, darum frage ich dich, ob die Anti-Identifikation eine dritte Sache ist.
Um mein Denken zu erklären:
Im Begriff „Nicht“ sehe ich die „Null/Leere“.
Im Begriff „Anti“ sehe ich das Minus, also ein weniger als Null/Nichts/Leere.
Das „Plus“ sehe ich in der Annahme des Kreuzes.
Das Plus + die Null/Nichts/Leere + das Minus, bilden zusammen eine Dreiheit.
(Im Radio hörte ich dazu ein lustiges Beispiel: „Wenn in einem Raum 3 Personen sind und 4 Personen diesen Raum verlassen, dann muss eine Person wieder hinein, damit der Raum leer ist.“)
Ich sehe, dass alles in einer Dreifaltigkeit ist und alles eine Dreifaltigkeit hat und ist. Daher suche ich immer, also auch in diesem Fall, nach dem Dritten. Eine „Sache“ hat immer Drei, darum ist eine Sache erst ganz, wenn Drei beisammen sind.
Kannst du meinem Gedanken gedanklich mitverfolgen und sagen, ob es sein kann, dass es auch die Anti-Identifikation geben kann, welche nur kein Teil der Transformation ist?
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb: Dieser Prozess gilt immer, und natürlich auch in der letzten Lebenszeit. Vielleicht gerade dann, es ist die letzte Möglichkeit, dieses Leben für das innere Wachstum zu nutzen. (Ich muss nicht extra erwähnen, dass es nicht darum geht, irgendjemanden leiden zu lassen. Aber die Menschen sollten dazu ermutigt werden, und eben genau das würde ich sagen wäre die Aufgabe der Bischöfe!)Christus wurde an einem Tag (Freitag) gekreuzigt, so dass er früher als die anderen Gekreuzigten vom Kreuz genommen wurden. Jesus musste nicht solange am Kreuz leiden, wie ursprünglich üblich war. Zudem hatte Jesus ein Betäubungsmittel bekommen (so sagt man). Er hatte also seine Helfer, die in den Essig ein Betäubungsmittel gaben und welches ihm mit einem Schwamm gereicht wurde.
Das meine ich sehr sehr praktisch.
Damit hatte man Christus doch auch beim Sterben geholfen. Warum also wird den Menschen in ihrer letzten Lebenszeit nicht auch mit einem Mittel geholfen?
Das innere Wachstum bedingt den klaren Verstand, welcher zur letzten Lebenszeit nicht mehr vorhanden ist. Selbst Jesus sagte: „Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen.“ Wie erklären die Kirchen diese Aussage?
Meiner Deutung nach ist Gott der Verstand. Das bedeutet, dass der Heilige Geist Gottes schon vorangegangen ist und der Mensch, dem seinen Verstand/Geist verlassen hat, dessen Seele so schnell wie möglich Gott nachkommen/nachfolgen soll, welches das "In den Himmel aufsteigen" ist.
(05-03-2020, 13:38)eddyman schrieb: Aus meiner Erfahrung kann man Schmerzen wirklich nutzen, genauer gesagt, die Intensität die sie erzeugen. Mit ihrer Hilfe kann vieles an die Oberfläche kommen, was sonst vielleicht verschüttet geblieben wäre.Gibst du mir Bitte ein paar Beispiele, von dem was an die Oberfläche kommen kann und ohne Schmerzen verschüttet wäre?

