22-03-2020, 03:23 
		
	
	(22-03-2020, 02:20)WiTaimre schrieb: - wenn es um ein Wort wie Me.Le.Kh (Koenig) geht, das in der alltaeglich benutzten Wort-Familie mit ha.La.Kkh (gehen), Ha.La.Kha.H (religioes "Lebens-Wandel"), auch bildhaft auf Gehen bezogen ist, haben Juden keinen Anlass, das absichtlich "falsch auszusprechen", das ist in keinem "Prinzip" im Text-Zusammenhang so viel-deutig benutzt, um "identisch" mit Mo.Lo.Kh, dem Verbrenn-Kult-Goetzen der Nachbarn, gemeint zu sein
- unser Bibel-Alphabeth hat halt nur 22 Schrift-Zeichen zur Hand um gesprochene Saetze zu "konservieren", und wir sichern die Aussprache (den Qri) durch jaehrlich wieder (ab Ende Laubhuetten-Fest) beginnend 1x oeffentliches Vorlesen und Hoeren aller jued. Bibel-Thorah-Wochen-Abschnitte, je Woche 3x noch unterteilt, plus Sabbath den ganzen Wochen-Abschnitt (vor mind. 10 Mann /10 Frau) seit ca 2'500 Jahren, des Schreibers Daniel Zeiten in Synagogen (bzw bei Haus-Arrest in Wohnungen) und seit der Einfuehrung der "masoretischen" Vokalisierungs-Punkte fuer allein-Leser.
- Die paarmal, wo ein "Mo.Lo.Kh" erwaehnt wird, lassen m.E. vom Gesamt-Kapitel her im Zusammenhang keine Vertauschungen zu mit dem, was wir unter Koenigen verstehen.
Dass Problem liegt darin, dass kein Gott "Moloch" ausserhalb der Bibel belegt ist, wohl aber mehrere Goetter, auf die die biblische Beschreibung zutrifft, deren Name auf der Wurzel des Worts fuer "Koenig" beruht, weshalb die heute vorherrschende Meinung ist, dass Moloch ein dysphemischer Name fuer den Gott Milkom/Melkart ist. Der Dysphemismus muss dabei seinen Ursprung schon in der Periode des zweiten Tempels haben, da auch die griechischsprachige Septuaginta dieselbe Vokalisation (Μολοχ) benutzt.
Die heutige Beurteilung ist also weniger in philologischen Ueberlegungen begruendet, sondern liegt an historischen Befunden. Die philologische Erklaerung kann uebrigens durchaus auch auf der Schiene Deiner Gedankenfuehrung erfolgen, also weniger von "Scham" abgeleitet als von einem Wort fuer Brandopfer.

 
 

 
