27-04-2020, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2020, 22:21 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung nach Teilung des Themas
)
(27-04-2020, 18:25)Ekkard schrieb:
Ergänzung:
Die nachfolgenden Beiträge haben sich aus .../Naturwissenschaften/"30 Jahre Hubble-Teleskop" entwickelt, als es darum ging, ein andächtiges Staunen beim Blick ins Universum zu erleben, das gewissermaßen die Andacht gegenüber dem Schöpfungsbericht ersetzt.
Ich hatte dazu angemerkt:
Mit den Mythen ist das immer dieselbe "Leier": Nimmt man sie wörtlich, dann verdunkelt sich ihr Sinn. Der Schöpfungsmythos handelt nun mal nicht von 7 Tagen, sondern will Erstaunen, Gottvertrauen und in gewissem Sinne eine Welteinteilung.....
Genau das ist das Problem der Bibel-Exegese: Man nimmt sie wörtlich, ja, verlangt sogar von den Kanzeln, sie wörtlich zu nehmen. Doch nicht nur da. Man schaue sich nur um in den wöchentlichen Bibelpredigten auf Youtube. Dort werfen die üblichen Verdächtigen mit Bibelzitaten auf Punkt und Komma nur so um sich. - "Glaubt dem Schöpfungsbericht in Gen. l: Die Erde war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser." Jedes Zweifeln am Bibeltext gilt als Sakrileg.
Etwas war sogar dran an der Urflut mit dem vielen Wasser. Aber an den 7 Schöpfungs-Tagen, mit denen seit Jahrhunderten die Menschen in Staunen versetzt wurden, gibt es nichts zu deuteln.
Entweder Genesis oder Hubble, möchte ich dagegen despektierlich sagen. Die Wahrheit liegt hier nicht, wie sonst so oft, in der Mitte. Entweder stimmt die Bibel - oder nicht. Und die klerikale Theologie muss das ihren ergrauten Zuhörern sagen, Sonntag für Sonntag.
Denn von nichts anderem als dem 7-tägigen Schöpfungsbericht handelt das Alte Testament. Ist er Mythos, dann muss es die Theologie ihn als solchen ausweisen und dazu stehen. Ist er behauptete Tatsache, dann stimmt sie einfach nicht. Hubble schreibt am AT- Schöpfungsbericht genauso neu mit wie es die wissenschaftliche Erkenntnis von der Entstehung des Universums schon vorher trat. Gut, dass wir das noch erleben durften.
MfG
