Totenkult (Alter Orient)
Dr. des Sarah Lange
erstellt: März 2016
in:
Alter Orient - Bibelwissenschaft
bibelwissenschaft.de
"Durch die Beisetzung und die dazugehörigen Rituale wurde der Tote auf seinen Weg in die Unterwelt gebracht (…), wobei das Grab als Eingang zur Unterwelt betrachtet wurde. Dass es sich bei der Unterwelt nicht um ein „Land ohne Wiederkehr“ handelt, wie zum Beispiel der Text „Ischtars Gang in die Unterwelt“ vermuten lässt, zeigen zahlreiche Belege (Lundström 2013, 122-124)."
Es handelt sich um alte mesopotamische Vorstellungen, da die Göttin Ischtar erwähnt wird
Unklar jedoch der Begriff "Unterwelt"
Unterwelt (deutsch), Scheol (althebräisch), Hades (altgriechisch) sind nicht kongruent
Interessant jedoch die geschilderte Vorstellung, dass das Grab als Eingang zur Unterwelt betrachtet wurde.
Weiters bemerkenswert die Anmerkung, dass es sich bei der Unterwelt nicht um ein „Land ohne Wiederkehr“ handelt
Interessant wäre auch eine Diskussion, was man zum "alten Orient" zählt:
Räumliche Eingrenzung: ist die uralte Harappa-Kultur des Industals noch zum "Orient" zu rechnen? Die vor 4800 Jahren beginnende Harappa-Kultur strahlte ja auch relativ weit nordöstlich des Indus Richtung Zentralasien und auch zur "indischen" Westküste aus.
Zählt man die Stadt Troja zum Orient? Und man bedenke den interessanten Spezialfall der Etrusker
Das Niltal zählt man nicht zum alten Orient
Zeitliche Eingrenzung: zählt man Karthago zum Orient?
Dr. des Sarah Lange
erstellt: März 2016
in:
Alter Orient - Bibelwissenschaft
bibelwissenschaft.de
"Durch die Beisetzung und die dazugehörigen Rituale wurde der Tote auf seinen Weg in die Unterwelt gebracht (…), wobei das Grab als Eingang zur Unterwelt betrachtet wurde. Dass es sich bei der Unterwelt nicht um ein „Land ohne Wiederkehr“ handelt, wie zum Beispiel der Text „Ischtars Gang in die Unterwelt“ vermuten lässt, zeigen zahlreiche Belege (Lundström 2013, 122-124)."
Es handelt sich um alte mesopotamische Vorstellungen, da die Göttin Ischtar erwähnt wird
Unklar jedoch der Begriff "Unterwelt"
Unterwelt (deutsch), Scheol (althebräisch), Hades (altgriechisch) sind nicht kongruent
Interessant jedoch die geschilderte Vorstellung, dass das Grab als Eingang zur Unterwelt betrachtet wurde.
Weiters bemerkenswert die Anmerkung, dass es sich bei der Unterwelt nicht um ein „Land ohne Wiederkehr“ handelt
Interessant wäre auch eine Diskussion, was man zum "alten Orient" zählt:
Räumliche Eingrenzung: ist die uralte Harappa-Kultur des Industals noch zum "Orient" zu rechnen? Die vor 4800 Jahren beginnende Harappa-Kultur strahlte ja auch relativ weit nordöstlich des Indus Richtung Zentralasien und auch zur "indischen" Westküste aus.
Zählt man die Stadt Troja zum Orient? Und man bedenke den interessanten Spezialfall der Etrusker
Das Niltal zählt man nicht zum alten Orient
Zeitliche Eingrenzung: zählt man Karthago zum Orient?