11-05-2020, 22:02
(29-04-2020, 22:38)Ekkard schrieb: Thema geteilt aus "Naturwissenschaften/30 Jahre Hubble-Teleskop".
Bitte den Betreff kontrollieren gegebenenfalls an den eigenen Beitrag anpassen!
Es ist schade, dass durch diesen (notwendigen) Moderatoren-Eingriff die Diskussion abgewuergt wurde. Religionswahrnehmung in der Öffentlichkeit ist ein wichtiges Thema. Wert, es einem Wiederbelebungsversuch auszusetzen:
Kann man Religion heute ueberhaupt noch "retten"? Oder ist sie ein Auslaufmodell, wie es an allem abzulesen ist: an der Massenflucht aus beiden christlichen Kirchen, an den leeren Bänken in den Sonntags-Gottesdiensten, am Achselzucken der Jugendlichen beim Religionsthema?
"Wir" koennen die Religion nicht retten, wollen es zu grossen Teil auch gar nicht. Sie muss sich durch ihr Bodenpersonal selbst retten, durch Antworten auf die Sinnfragen des Lebens im 21. Jh. - nicht durch Sekundaer-Tugenden wie Zoelibatsverteidigung, sexualfeindliche Moral und den ganzen Unfug von Maerchendogmen vergangener Jahrhunderte. Wie formulierte es doch Anatole France so schoen: "Die Religion hat der Liebe einen großen Dienst erwiesen, indem sie sie zur Suende erklärte" .
Jeder Computer braucht sein tägliches Update. Die Religionsautoritaeten verweigern ihres seit Menschengedenken beharrlich.
Da liegt der Hase schon seit dem Mittelalter bei der gleichnamigen Sauce im Pfeffer.
MfG