21-05-2020, 22:10
(21-05-2020, 18:54)Geobacter schrieb: Obwohl ich jetzt 2 mal versucht habe den Eingangspost zu lesen, finde ich den Sinn-Faden nicht. Gott ist kein natürliches Organisationsprinzip. Die Eigenschaften der Welt und die ihrer Dinge sind subjektive Relativierungen und unterliegen also immer opportunistischen Bewertungen. Schön, Gut, Böse, sind keine Eigenschaften der Welt sondern Kategorien des Empfindens. Und ganz offensichtlich empfinden Menschen diesbezüglich sehr unterschiedlich, wenn nicht oftmals sogar komplett gegensätzlich.
Hier geht es um ein "gesellschaftliches Organisationsprinzip". Ein Organisationsprinzip funktioniert also nur, wenn es der Gesellschaft etwas "nützt". Das ist jetzt zwar nicht klar definiert, aber wir gehen mal davon aus, dass eine Gesellschaft gerne weitgehend überleben möchte, dann wäre ein nützliches Organisationsprinzip, dass man sich gegenseitig nicht abschlachtet ohne Grund.
Es ist also ein Ideal, an das man sich hält, damit die Gesellschaft nicht zusammenbricht bzw. damit sie weiterhin überlebt. Dieses Ideal oder Prinzip kann also von einem Stamm oder Gesellschaft nicht anders gewählt werden, wenn man die zugrundeliegenden Axiome akzeptiert, also etwa das eine Zivilisation oder Gesellschaft vieler überleben möchte.


