31-05-2020, 17:58
(31-05-2020, 16:48)Felix schrieb: @Davut: Meine einfache Frage bleibt aber von dir unbeantwortet.
Die übliche Reaktion in die argumentative Ecke gedrängter Fundamentalisten: "Und willst Du nicht mein (geistiger) Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein..."
Die Frage nach sogenannten Engeln wurde eindeutig und klar mit "übersinnlicher Schicksalsmacht" beantwortet. Engel sind Boten, keine wirkmächtigen Götter. Diese Macht aber impliziert die Fähigkeit, das "Leidens-Kismet" eines Menschen auch in negative Wirkungen eigenen Handelns gegenüber Mitmenschen zu transformieren.
Das wiederum löst dann den letzten Satz des Goethe-Liedes aus, die eigene Schuld auch hier auf Erden
(und nicht wie die Kirche in ihrer Gnadenpredigt behauptet) sühnen zu müssen.
Und zwar völlig unjustitiabel als moralische Sühne, wie das Vaterunser im Gottesdienst bei jedem gedankenlosen Nachplappern suggeriert: "… und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."
Achtung: Gott soll uns unsere Schuld vergeben, wir aber sind prädestiniert, sie anderen zu vergeben. Donnerwetter, ein weiteres Geheimnis des Glaubens! Hat Jesus je behauptet, dass er Schuld vergeben hat/ konnte? Ein Katholik muss nur in einen Beichtstuhl klettern ( "Man wispert mit dem Mündchen, vergeben ist das Sündchen") - und schon ist die Welt dank des "Freispruchs" eines Kirchenbeamten wieder in Ordnung.
MfG
